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Uhren werden für die Dauer der WM auf brasilianische Zeit umgestellt

Berlin (dpo) - Das Problem später Anstoßzeiten ist gelöst: Wie die Bundesregierung soeben mitteilte, werden die Uhren in Deutschland (UTC+2) für die komplette Dauer der Fußball-Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) auf die sogenannte Brasília-Zeit (UTC-3) umgestellt. Alle Einwohner des Landes werden somit dazu aufgerufen, in der Nacht vom 11. auf den 12. Juni die Uhren um fünf Stunden zurückzudrehen. Die Zeitumstellung findet wie gewohnt um 3 Uhr nachts statt.

Die Politik reagiert damit auf zahlreiche Beschwerden darüber, dass manche Spiele erst um 24 Uhr deutscher Zeit und damit viel zu spät beginnen. Beim Länderspielklassiker Elfenbeinküste gegen Japan würde der Anstoß gar erst um 3 Uhr nachts stattfinden. Die unangenehmen Folgen: übermüdete Schüler, sich krank meldende Arbeitnehmer und Lärmbelästigungen zu später Stunde.
Deutschland, 16 Uhr 30: Es dämmert allmählich
Nach der Zeitumstellung auf brasilianische Zeit befinden sich alle Anstoßzeiten zwischen 13 und 19 Uhr (bzw. Elfenbeinküste - Japan, 22 Uhr), alle Spiele (außer Elfenbeinküste - Japan) können ohne Schlafverlust verfolgt werden.
Der Umstand, dass nach der Umstellung die Sonne bereits kurz nach 0 Uhr morgens auf- und gegen 17 Uhr abends wieder untergeht, könnte vielen anfangs gewöhnungsbedürftig erscheinen. Der frühe Einbruch der Dunkelheit hilft Fußball-Fans aber auch, das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen, wenn sie um kurz nach fünf bereits ihr siebtes Bier geöffnet haben.
ssi; Idee: wom; Foto rechts: AxelHH, CC BY 3.0
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