"Wachsamen Lesern wird es bereits aufgefallen sein", erklärt etwa Kurt Kister, der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung. "Ursula von der Leyen produziert an einem durchschnittlichen Tag so viele schlagzeilentaugliche Meldungen wie Ebola, IS und Justin Bieber zusammen." Mit der Neuschaffung des Sonderressorts wolle man vor allem den Politikteil entlasten.
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"Unsere Politik-Journalisten, die Ursula von der Leyen bislang mitbearbeitet haben, stehen allesamt kurz vor dem Burnout", so Kister weiter. Zudem sei neben von der Leyen kaum noch Platz für weitere Meldungen aus der Politik geblieben.
In den Redaktionen sucht man nun händeringend nach Reportern, die sich auf Ursula von der Leyen spezialisiert haben und sich zutrauen, das harte Tagesgeschäft im neuen Ressort zu bewältigen. Zu diesem Zweck wurden bereits die deutschen Journalistenschulen aufgefordert, in einem neuen Studiengang künftig vermehrt Ursula-von-der-Leyen-Fachjournalisten auszubilden.
Zudem existiert seit heute eine eigene Nachrichtenagentur mit dem Kürzel uvdlpa mit Sitz in Berlin. Sie verfasst ausschließlich Meldungen mit dem Themenschwerpunkt Ursula von der Leyen, die von Redaktionen in Paketen zu je 30 Texten täglich bezogen werden können.