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Ausgerechnet jetzt: Schornsteinfeger setzt Kamin der Sixtinischen Kapelle außer Betrieb

Vatikan (dpo) - Wie soll es jetzt mit dem Konklave weitergehen? Der für den Vatikan zuständige Bezirksschornsteinfeger Giovanni Mezzone hat soeben den Kamin der Sixtinischen Kapelle außer Betrieb gesetzt, da er gegen mehrere Vorschriften verstößt.

"Ich hab mir das Ding angeschaut und muss sagen: Nein, das kann auf gar keinen Fall weiterbetrieben werden", so Mezzone. "Papstwahl hin oder her. Gesetz ist Gesetz."

Tatsächlich verstößt der Schornstein der Sixtinischen Kapelle gleich gegen mehrere Auflagen, etwa die EU-Richtlinie Ökodesign 2009/125/EG. "Das sieht ja sogar ein Laie, dass das nicht in Ordnung ist, wenn da schwarzer Rauch rauskommt. Das darf nicht sein."

Um den Schornstein wieder in Betrieb nehmen zu dürfen, muss erst ein Rußfilter des Typs E-4 eingebaut und der Ofen der Kapelle, der seit 1914 für die Papstwahl genutzt wird, auf den neuesten Stand gebracht werden.

Der Vatikan versucht derzeit fieberhaft, die entsprechenden Teile zu erwerben und eine Sanierung des Schornsteins in die Wege zu leiten. Bis dahin sind die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle angehalten, die Wahl zu unterbrechen und sich mit Gesprächen und Gesellschaftsspielen bei Laune zu halten.

ssi, dan; Foto: Shutterstock
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