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Sahra Wagenknecht ruft Polen auf, von Drohnen betroffene Gebiete an Russland abzutreten

Berlin, Warschau (dpo) - Zahlreiche russische Shahed-Drohnen sollen in der vergangenen Nacht in den polnischen Luftraum eingedrungen sein. Während Warschau Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags beantragt hat, rät BSW-Chefin Sahra Wagenknecht der polnischen Regierung, lieber Gebiete aufzugeben, um den Frieden zu wahren.

"Polen sollte jetzt das einzig Vernünftige tun und alle Gebiete, in denen russische Drohnen gesichtet wurden, schnellstmöglich an Russland abtreten", erklärte Wagenknecht bei einer spontan einberufenen Demonstration für Frieden. "Ich bin mir sicher, dass Putin sich damit zufrieden gibt und weitere Angriffe sein lässt."

Das Abtreten von Gebieten an Russland ist aus Sicht der 56-Jährigen alternativlos. "Russland ist eine Atommacht. Gegen die hat Polen keine Chance. Da muss man klug sein." Sie warnte Polen außerdem, künftig keine Drohnen über seinem Gebiet mehr abzuschießen. "Das könnte Russland als direkten Angriff auf seine Souveränität über alle ehemaligen Länder des Warschauer Pakts werten."

Im Übrigen wäre es nie so weit gekommen, wenn Polen Russland nicht durch seinen NATO-Beitritt 1999 unnötig provoziert hätte. "Putin ist quasi gezwungen, in den polnischen Luftraum einzudringen. Dabei will er nur Frieden", so die BSW-Chefin. "Das weiß jeder Experte von Didi Hallervorden bis zum Rapper Massiv."

Der Westen müsse schnellstmöglich abrüsten und die NATO auflösen. Andernfalls, so Wagenknecht, sei ein russischer Einmarsch in weitere NATO-Länder nicht ausgeschlossen.

ssi; Foto: Shutterstock
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Zuletzt aktualisiert: 09.09. 12:27 Uhr

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