"Ich suche eine abenteuerlustige Frau (20-35), mit der man Pferde stehlen kann", schrieb der 35-Jährige nach Polizeiangaben wörtlich in sein Profil auf der Datingplattform. Seine Komplizin müsse dabei "zu jeder Schandtat bereit" sein.
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Haben nichts mehr zu befühüühhühhüühühürchten: Pferde |
Der Verdächtige hatte offensichtlich klare Vorstellungen von seiner möglichen Komplizin. Sie solle sportlich sein, nicht rauchen und Sonnenuntergänge mögen. "Kein Wunder: Das Stehlen von Pferden ist ein körperlich sehr forderndes Verbrechen und wird in der Regel nachts durchgeführt", so Frieß.
Das Vorgehen des Verdächtigen scheint eine beliebte Masche zu sein. Allein im zweiten Quartal dieses Jahres konnte die Polizei durch das wachsame Prüfen von Kontaktbörsen und Zeitungsannoncen deutschlandweit über 250 Pferdediebstähle bereits im Planungsstadium vereiteln.
Doch auch andere zwielichtige Geschäfte werden oft über Online-Partnerbörsen abgewickelt. So deuten zahlreiche Einträge auf einen regen illegalen Tierhandel hin, bei dem von Mäusen über Tiger, Bären und andere exotische Tiere bis hin zu "Dreilochstuten" alles gesucht und angeboten wird.
ssi, dan; Idee: gul; Fotos: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 6.11.15