Aachen (dpo) - Die meisten Menschen kennen es als geflügeltes Wort, doch für Mika Illmer aus Aachen ist es bittere Realität: Dem 29-Jährigen scheint seit mehreren Jahren buchstäblich die Sonne aus dem Arsch. Ärzte und Astronomen stehen vor einem Rätsel.
"Ja, also zum ersten Mal bemerkt habe ich, dass mir die Sonne aus dem Hintern scheint, als ich so 14, 15 war", erinnert sich Illmer. "Das war am Anfang auch noch nicht so stark. Eher so ein schwaches Glühen wie bei einem Sonnenaufgang. Aber dann ist es immer kräftiger geworden."
Inzwischen sind die Sonnenstrahlen, die aus seinem Gesäß kommen, stark genug, um seine Unterhose und Hose locker zu durchdringen. Duschen kann er nur noch mit Sonnenbrille, weil es ihm in seinem weiß gefliesten Badezimmer sonst zu hell wird.
Warum Mika Illmer die Sonne aus dem Arsch scheint, weiß niemand. Mediziner sind ratlos, gaben dem Phänomen aber immerhin einen Namen: Mika-Illmer-Syndrom.
Auch führende Astronomen finden keine Erklärung, konnten aber inzwischen bestätigen, dass das Licht, das aus Illmers Arsch kommt, tatsächlich exakt dasselbe Spektrum hat wie Sonnenlicht. Ebenso treten Sonnenwinde, die auf der Sonne messbar sind, auch stets zeitgleich aus seinem Gesäß aus.
"Das Sprichwort, dass es etwas Positives bedeuten soll, wenn einem die Sonne aus dem Arsch scheint, kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen", so Illmer, der dennoch versucht, sein Schicksal mit Fassung zu tragen. "Immerhin muss ich mir nie Sorgen machen, wenn ich mich nachts ohne Taschenlampe im Wald verirre."
Mika Illmer – der Mann, dem nicht gerade die sprichwörtliche Sonne aus dem Arsch scheint, weil ihm buchstäblich die Sonne aus dem Arsch scheint.
pfg, dan, ssi; Foto: Shutterstock