Union fordert sofortige Streichung des Bürgergelds, wenn jemand Job als Bayern-Trainer ablehnt

Berlin (dpo) - In Berlin findet derzeit der Bundesparteitag der CDU statt. Eines der Hauptthemen: Wie geht man mit jener wachsenden Schar an Menschen um, die ein Stellenangebot des FC Bayern München als Trainer abgelehnt haben? Geht es nach der Union, dann soll ihnen künftig das Bürgergeld komplett gestrichen werden.

"Eine Stelle als Bayern-Trainer ist vielleicht nicht die Erfüllung des persönlichen Berufstraumes, aber sie ist zumutbar, meine Damen und Herren!", erklärte CDU-Chef Friedrich Merz bei seiner Parteitagsrede. "Wer eine solche Stelle ohne plausible Gründe ablehnt, der handelt unsolidarisch und verwirkt damit seinen Anspruch auf Grundsicherung!"

Deutschland sei keine soziale Hängematte für Totalverweigerer, die sich zu fein sind, eine anständig bezahlte Anstellung beim FC Bayern München anzunehmen.

"Offenbar ist das Bürgergeld der Ampel zu hoch, um den nötigen Druck auf Trainer zu entfalten, eine Stelle in München anzunehmen!", so Merz unter tosendem Applaus. "Arbeit muss sich wieder lohnen!"

Kritiker monieren, dass sich Merz mit seiner Forderung nach Streichung des Bürgergeldes für Bayern-Totalverweigerer lediglich profilieren wolle. In ganz Deutschland gebe es nur rund 14.000 Menschen, auf die dieses Kriterium überhaupt zutrifft.

tc, ssi; Foto: Imago
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