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Ratgeber: Alles über den Fastenmonat Ramadan

In weiten Teilen der islamischen Welt beginnt am 1. August der Fastenmonat Ramadan. Doch was bedeutet Ramadan eigentlich? Der Postillon, die Zeitung des islamischen Morgenlandes, des christlichen Abendlandes und des atheistischen Mittaglandes, erklärt all seinen nicht-muslimischen Lesern exklusiv, was hinter diesem hochinteressanten Brauch steckt:



Begriff: Der Begriff Ramadan (رمضان) kommt selbstverständlich aus dem Arabischen und setzt sich aus den beiden Wortteilen Rama- und -dan zusammen. "Rama" ist das arabische Wort für Margarine (nicht zu verwechseln mit Buddha!) und steht für Fett, während "dan" soviel wie "dann" oder "später" bedeutet. Im Ramadan gibt es also das Fett (Essen) später (siehe Regeln).


Regeln: Im Ramadan müssen Muslime, Moslems, Islamisten, muslimische Christen, jüdische Muslime und griechisch-orthodoxe Islamokopten für einen Monat von Tagesanbruch bis Sonnenuntergang auf Essen (Ausnahme: von Motorradfahrern verschluckte Fliegen), Trinken (Ausnahme: Spucke), Rauchen (Ausnahme: Paffen) und Geschlechtsverkehr (Ausnahme: Heavy Petting) verzichten. Von den Vorschriften ausgenommen sind Kranke, Alte, Kinder, Reisende und Schwangere. Kranke reisende Kinder über 90, die gerade in den Presswehen liegen, können sich also entspannt zurücklehnen.


Essexperte Mohammed

Geschichte: Als der Prophet Mohammed im Jahre 620 Ramadan einführte, gab es viel Gemekka unter seinen Anhängern, durfte doch zunächst für einen ganzen Monat überhaupt nicht gegessen werden. Erst nachdem knapp die Hälfte aller Gläubigen verhungert war, erlaubte ihnen der weise Prophet, wenigstens nachts zu essen.


Nicht zu spät füttern

Verwechslungsgefahr: Moslems dürfen während des Ramadans nicht nach Sonnenaufgang gefüttert werden, wohingegen Gremlins (Mogwai) nach Mitternacht keine Mahlzeit mehr einnehmen oder mit Wasser in Berührung kommen dürfen!


RTL II: Im Jahr 2010 hat der Privatsender RTL II angekündigt, den jeweiligen Beginn und das Ende des Fastens sogar im laufenden Programm einzublenden. Diese Maßnahme hat sich allerdings als unnötig erwiesen, denn bei "Big Brother","Frauentausch" und Co. bekommt ohnehin niemand einen Bissen runter – egal welcher Religion man angehört.


Nach Fasten leichter zu fasten: Seatbelt

Andere Religionen und Länder: Auch das Christentum kennt das Fasten - allerdings meistens nur vom Hörensagen. Viele fasten heutzutage höchstens noch ihren Seatbelt im Flugzeug oder vom Einschlafen bis zum Aufwachen. Übrigens: Sehr beliebt ist das Fasten auch in armen Ländern wie Somalia, Äthiopien oder auch Nordkorea. Dort heißt es allerdings nicht 'Ramadan', sondern 'Arm dran'.


ssi; Foto: Syefri Zulkefli, CC BY-SA 2.0
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