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Kabinettsumbildung: FDP wird künftig mit gleichem Personal im Handstand regieren

Philipp Rösler bei der Verkündung der Kabinettsumbildung
Berlin (dpo) - Die FDP hat nach wochenlangen Personaldebatten beschlossen, dass im Zuge der Kabinettsumbildung sämtliche FDP-Regierungsmitglieder künftig nur noch im Handstand auftreten sollen. Das verkündete der designierte Parteichef Philipp Rösler heute auf einer Pressekonferenz unmittelbar nach der alles entscheidenden Fraktionssitzung.

"Auf diese Weise wollen wir wieder an Glaubwürdigkeit gewinnen und die Erneuerung der Partei einleiten ohne uns personell oder inhaltlich ernsthaft verändern zu müssen", erklärte Rösler mit hoch erhobenen Beinen. "Ziel ist es, nicht nur die Regierungsmitglieder der FDP, sondern auch den Abwärtstrend der Partei in den Umfragen um 180 Grad zu drehen."
Altes Gesicht, neue Position: Brüderle
Gerade den jüngeren, sportlicheren Abgeordneten dürfte dies entgegenkommen, während Politikexperten die alte Riege um Rainer Brüderle, der als etwas "hüftsteif" gilt, eher geschwächt sehen.
Rösler will mit der Handstand-Entscheidung auch das Profil seiner Partei schärfen: "Damit heben wir uns endlich wieder klar von den Unionsparteien ab, die – soweit ich das von hier unten beurteilen kann – nach wie vor im aufrechten Gang regieren wollen."
Kritikern aus den eigenen Reihen geht die Kabinettsumbildung jedoch nicht weit genug. Ein Mitglied der Jungen Liberalen, das nicht namentlich genannt werden will, sagte gegenüber dem Postillon, es handele sich nur um eine optische Veränderung. Am Ende stünden immer noch die gleichen Politiker an der Spitze – nur eben in anderen Positionen.
ssi
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