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Offensichtlich betrunkene Schweinegrippe pöbelt gegen EHEC-Hype

Tröstet sich mit hartem Stoff: Schweinegrippe
Hamburg (dpo) - Die Schweinegrippe, vor eineinhalb Jahren noch der große Star der Krankheitsszene, hat sich in einem Interview mit dem Postillon bitterlich über den aktuellen EHEC-Hype beklagt. Das offensichtlich alkoholisierte Influenza-A-Virus scheint sich nicht damit abfinden zu können, dass seine Karriere trotz eines kurzen Comebackversuchs Anfang 2011 praktisch beendet ist.

"Im einen Moment bist du ganz oben, alle haben Angst vor dir und waschen sich ständig die Hände und im nächsten Moment kommt so ein Darmbakterium und stiehlt dir die Show", so die Schweinegrippe, die mit bürgerlichem Namen H1N1 heißt, leicht lallend. "Jetzt ist EHEC in aller Munde – oder Arsche, wie man's nimmt."
Besonders enttäuscht ist die Schweinegrippe, die 2009 immerhin von der WHO zur Pandemie gekürt wurde, von der Bild-Zeitung: "Solange ich Auflage gemacht habe, war ich ihnen gut genug, aber jetzt gehen die nur noch ans Telefon, wenn ich mit unterdrückter Nummer anrufe. Scheiße, Mann!"
Auf die Frage nach etwaigen Zukunftsplänen, entgegnete das Virus, dass es unter anderem mit BSE, Vogelgrippe, SARS und einigen Noroviren in Kontakt stehe. Vielleicht gelänge es ihnen in einem gemeinsamen Comeback, etwa durch die Mutation zu einem "Super-Virus", doch noch einmal in den Fokus der Öffentlichkeit zu gelangen.
ssi
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