"Ich war von 2003 bis 2011 wirklich arbeitslos", erinnert sich W. "In dieser Zeit heiratete ich meine ebenfalls arbeitslose Frau. Trotz der widrigen Umstände führten wir ein glückliches Leben."
Doch im April 2011 der Schock! Eine Bank akzeptierte die lieblos geschriebene Bewerbung von W. und stellte ihn als Sachbearbeiter ein.
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Meldung als Video:
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"Ich hatte nicht den Mut, es meiner Frau zu beichten, weil ich Angst hatte, dass sie mich verlässt", so W. "Also ließ ich mir immer neue Ausreden einfallen, um heimlich arbeiten gehen zu können: Mal ging ich angeblich in die Spielhalle, mal ging ich mit Freunden etwas trinken und wenn ich wegen einer Fortbildung verreisen musste, dann habe ich immer behauptet, ich müsse in den Knast."
Angeblich nur für Schnaps: W. mit Aktentasche |
Vom vielen Geld, das Torsten W. als Bänker verdiente, brachte er von Zeit zu Zeit ein wenig in die gemeinsame Dreizimmerwohnung, wo er wahlweise behauptete, es handele sich um Hartz IV, Flaschenpfand oder Diebesgut. Den Rest legte er auf einem geheimen Sparkonto an.
Immerhin, die Liebe scheint größer zu sein als die Kluft zwischen einer Langzeitarbeitslosen und einem Angestellten: Beate W. erklärte gegenüber dem Postillon, sie wolle ihrem Mann die Tiefstapelei verzeihen und ihm sogar dabei helfen, sein Erspartes auszugeben.