Doch was kann dieses Nationale Cyber-Abwehrzentrum eigentlich, welche Kompetenzen hat es und was sind seine Ziele? Der Postillon hat wie immer knallhart recherchiert:
Das Wort "national" ist keine Hommage an die NPD (Stichwort: rechtsfreie Räume) sondern zeigt, dass sich der Einflussbereich des Cyber-Abwehrzentrums nur auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland beschränkt. Gelingt es einem Hacker, der eine .de-Seite attackiert, auf eine ausländische Webseite zu fliehen (z.B. .nl, .fr), dann muss das Abwehrzentrum die Verfolgung einstellen.
Foto: So stellt sich der Postillon-Zeichner die Festnahme eines Cybers (auch Zyprioten) vor.
Die Ausstattung: Das Nationale Cyber-Abwehrzentrum ist auf 34 Quadratmetern (Cyber-Space) mit neuster Technologie ausgestattet. Neben einer Cyber-Hochleistungskaffeemaschine und drehbaren Cyber-Bürostühlen verfügen die Beamten über Cyber-Handschellen, Cyber-Dienstpistolen und eine schneidige Cyber-Uniform. Demnächst will sich das Abwehrzentrum außerdem einen Computer anschaffen.
Foto (ZyMOS, CC BY-SA 3.0): Hilfreich im Kampf gegen Cyber-Kriminalität: Cyber-Computer.
Die Ausbildung: Im Nationalen Cyber-Abwehrzentrum arbeiten nur die Besten der Besten: nämlich deutsche Beamte! Jeder einzelne der zehn Cyber-Abwehrer hat eine zweiwöchigen Internet-Crashkurs bei seinen eigenen Kindern (digital Natives!) absolviert, alle beherrschen das Zehnfingersystem und Behördenchef Michael Hange (60) soll sogar schon einmal auf kino.to (inzwischen kripo.to) gewesen sein.

Foto: Cyber-Abwehrer fangen einen Internetkriminellen, der zuvor mit über 187 Zeichen über die Datenautobahn getwittert ist.
Zukunft: Da sich Innenminister Friedrich in den Medien nun ausgiebig als Mann der Tat hat feiern lassen, hat das Nationale Cyber-Abwehrzentrum seinen eigentlichen Zweck bereits erfüllt. In spätestens einer Woche ist es vermutlich gehackt und wird von einem chinesischen Botnet kontrolliert.
ssi