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Einwohner von Vatikanstadt nutzen Abwesenheit des Papstes, um es mal ordentlich krachen zu lassen

Vatikanstadt (dpo) - Kaum ist Benedikt XVI. in Deutschland angekommen, knallen anderswo die Sektkorken. Die knapp 1000 Bewohner von Vatikanstadt nutzen die Abwesenheit ihres Staatsoberhauptes, um endlich einmal wieder ausgiebig zu feiern.

Haben Spaß im Petersdom: Priester und Laien
Seit Abreise des Papstes tanzen die Menschen auf den Straßen und in den Prachtbauten des nur 0,44 Quadratkilometer großen Staates. Ausgelassen trinken sie das Blut Christi direkt aus dem Kelch und praktizieren freie Liebe.
"Das ist immer so, wenn der Alte aus dem Land ist!", erläutert Giovanni Rossini (34), ein Buchhalter des Heiligen Stuhls, während er halbnackt zu heißen Technorhythmen im Petersdom tanzt. "Weil wir ihn sonst das ganze Jahr im Land haben, müssen wir es eben besonders krachen lassen, wenn wir mal sturmfrei haben, aber nun entschuldigen Sie mich bitte."
Der Mann hält ein Kondom hoch, grinst und verschwindet mit einem Priester hinter dem Altar.
Bei Nonnen beliebt: Weihrauch
Carlo Vincenzo (87), ein Kurienkardinal in den besten Jahren, fügt hinzu: "Der Cheffe ist schon in Ordnung, aber er nimmt den ganzen Glaubenskram so furchtbar ernst. Sie sollten mal bei unserer Betriebsfeier vorbeischauen. Da ist eine Stimmung wie bei einem Begräbnis. Aber sobald sich der Papst zurückzieht, dann fliegen die Fetzen." Nach diesem Worten zieht der Würdenträger unter dem lauten Gejohle einiger Nonnen an einer Weihrauchbong.
So wird es nun noch einige Tage weitergehen, bis dann am Sonntagmittag die Bewohner von Vatikanstadt mit vereinten Kräften damit beginnen müssen, die Spuren zu verwischen. Sie werden alle entstandenen Schäden beseitigen, das Bett des Papstes frisch überziehen und den Petersdom ordentlich durchlüften. Denn am Tage des Herrn gegen acht Uhr abends kommt "Papa Benedetto" aus Deutschland zurück.
ssi; Foto oben: Monchelsea, CC BY-SA 3.0
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