Berlin (dpo) - Die Piraten wollen die lästigen Vorwürfe, sie seien zu nachlässig mit rechtem Gedankengut in den eigenen Reihen, ein für allemal entkräften. In einer offiziellen Mitteilung der Partei an alle Mitglieder, die intern als "Endlösung der Nazifrage" bezeichnet wird, heißt es unter anderem, die ungeschickten Nazivergleiche einiger Parteimitglieder seien "schlimmer als der Holocaust".
Nötig wurde diese Stellungnahme durch verschiedene ungeschickte Äußerungen wie die des Berliner Fraktionsgeschäftsführers Martin Delius, der den Aufstieg seiner Partei mit dem der NSDAP verglichen hatte. Solchen leichtfertig getroffenen Aussagen, die eines Führers der Fraktionsgeschäfte nicht würdig seien, will die Piratenspitze nun den "totalen Krieg" erklären.
In der Mitteilung heißt es daher, Piraten sollten mindestens zweimal überlegen, bevor sie naiv wie ein Hitlerjunge unpassende und entartete Nazivergleiche bemühen. Andernfalls sei Polen offen, denn viele Journalisten empfänden derartige Äußerungen als "inneren Reichsparteitag" und würden "in bester Stürmer-Manier" behaupten, die Piraten hätten ein Naziproblem – bis zur Vergasung.
Zwar sei unbestritten, dass Hitler seinerzeit die Datenautobahnen gebaut hat, doch die Wähler würden von den Piraten mehr historische Sensibilität erwarten.
ssi
Nötig wurde diese Stellungnahme durch verschiedene ungeschickte Äußerungen wie die des Berliner Fraktionsgeschäftsführers Martin Delius, der den Aufstieg seiner Partei mit dem der NSDAP verglichen hatte. Solchen leichtfertig getroffenen Aussagen, die eines Führers der Fraktionsgeschäfte nicht würdig seien, will die Piratenspitze nun den "totalen Krieg" erklären.
Piraten: "Wer Nazivergleiche anstellt, den hätte man früher ins KZ gesteckt" |
Zwar sei unbestritten, dass Hitler seinerzeit die Datenautobahnen gebaut hat, doch die Wähler würden von den Piraten mehr historische Sensibilität erwarten.
ssi