Berlin, Saarbrücken (dpo) - Dass Oskar Lafontaine nicht durchsetzen konnte, ohne eine Kampfkandidatur gegen Dietmar Bartsch Parteivorsitzender der Linken zu werden, hat Konsequenzen. Wie der Postillon exklusiv erfahren hat, will der umtriebige Saarländer gemeinsam mit Sahra Wagenknecht nun eine neue Partei gründen, die sich politisch links von der Linken positioniert.
Lafontaine erklärte, nicht er habe sich bewegt, sondern die Linke sei in den letzten Jahren immer weiter nach rechts gerückt. Besonders im Osten sei sie kaum noch von erzkonservativen und neoliberalen Parteien wie der SPD oder den Grünen zu unterscheiden.
Zunächst soll die von Lafontaine gegründete neue Strömung auf kommunaler Ebene unter dem Namen WNMAVSG (Wahlalternative noch mehr Arbeit und voll soziale Gerechtigkeit) antreten. Ein späterer Zusammenschluss mit der kommunistischen Partei DKP ist nicht ausgeschlossen. Ein solches Bündnis könnte sich dann DIE NOCH LINKERE oder womöglich auch DIE SUPERLINKE nennen.
Ein Programm für die nach SPD, Grünen, Linken und Piraten fünfte Partei im linken Spektrum gibt es bislang noch nicht, doch in der Satzung soll Insidern zufolge stehen, dass der Vorsitz paritätisch mit einer Doppelspitze aus einem 1943 geborenen Saarländer mit rotem Kopf und einer attraktiven Halbiranerin aus dem Osten besetzt werden muss. Zudem dürfe Dietmar Bartsch nie Mitglied werden.
Politikwissenschaftler sind sich einig, dass es das neue Bündnis links von der Linken anfangs eher schwer haben dürfte, bei Wahlen über die Fünfprozenthürde zu kommen. Immerhin jedoch ergab eine Blitzumfrage von Opinion Control, dass rund 20 Prozent der Saarländer der Noch-Linkeren-Partei bei den nächsten Landtagswahlen ihre Stimme geben würden, wenn Lafontaine als Spitzenkandidat antreten sollte. Allerdings würden weder SPD noch Linke, die ebenfalls auf je 20 Prozent kämen, mit ihm koalieren.
ssi; Foto rechts: Dirk Vorderstraße, CC BY 3.0
Lafontaine erklärte, nicht er habe sich bewegt, sondern die Linke sei in den letzten Jahren immer weiter nach rechts gerückt. Besonders im Osten sei sie kaum noch von erzkonservativen und neoliberalen Parteien wie der SPD oder den Grünen zu unterscheiden.
Lafontaine wirbt um enttäuschte Linkenwähler |
Ein Programm für die nach SPD, Grünen, Linken und Piraten fünfte Partei im linken Spektrum gibt es bislang noch nicht, doch in der Satzung soll Insidern zufolge stehen, dass der Vorsitz paritätisch mit einer Doppelspitze aus einem 1943 geborenen Saarländer mit rotem Kopf und einer attraktiven Halbiranerin aus dem Osten besetzt werden muss. Zudem dürfe Dietmar Bartsch nie Mitglied werden.
Politikwissenschaftler sind sich einig, dass es das neue Bündnis links von der Linken anfangs eher schwer haben dürfte, bei Wahlen über die Fünfprozenthürde zu kommen. Immerhin jedoch ergab eine Blitzumfrage von Opinion Control, dass rund 20 Prozent der Saarländer der Noch-Linkeren-Partei bei den nächsten Landtagswahlen ihre Stimme geben würden, wenn Lafontaine als Spitzenkandidat antreten sollte. Allerdings würden weder SPD noch Linke, die ebenfalls auf je 20 Prozent kämen, mit ihm koalieren.
ssi; Foto rechts: Dirk Vorderstraße, CC BY 3.0