Nachdem sowohl Pasok als auch die linke Sammelbewegung Syriza Zustimmung signalisiert haben, wurden die Notenpressen der griechischen Zentralbank (Bank of Greece) angeworfen. Dort werden nun DM-Scheine im Akkord gedruckt und Münzen aller in Deutschland bis 2001 üblichen Pfennig- und Mark-Beträge geprägt.
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Er kann sich seine Drachmen künftig sonstwo hinstecken: "Bild"-Reporter Paul Ronzheimer |
Finanzexperten zufolge bringt dieser Schritt ausschließlich Vorteile. So war die D-Mark bis zur Einführung des Euros in Griechenland ohnehin als gern gesehenes Zahlungsmittel, wodurch die Hellenen bereits bestens mit ihr vertraut sind. Weiterhin führe eine derart stabile Währung wie die D-Mark dazu, dass die zwar horrenden, aber in "weichen" Euros aufgenommenen Schulden Griechenlands in den nächsten Jahrzehnten dahinschrumpfen dürften wie ein Zitroneneis in der peloponnesischen Sonne.
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Tschüss Ευρώ! Hallo Δοἲτσε Μάρκ! |
Bitter hingegen ist die Währungsumstellung in Griechenland für jene deutschen Euroskeptiker, die insgeheim darauf gesetzt haben, dass der Euro scheitert und die D-Mark in Deutschland wieder eingeführt wird. Ohne Zustimmung Griechenlands ist dies nun nicht mehr möglich.
Doch auch für sie hat Antonis Samaras Trost übrig: "Die Bundesrepublik kann im Falle eines Euro-Zusammenbruches gerne die Drachme einführen – oder einer D-Mark-Währungsunion unter griechischer Führung beitreten."