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79 Prozent aller Klassenkasper finden bisherigen SPD-Wahlkampf zu albern

Berlin (dpo) - Das stimmt nachdenklich: Eine Umfrage unter verhaltensauffälligen Schülern in elf verschiedenen Bundesländern hat ergeben, dass vier von fünf Klassenkaspern Würde und Seriosität im aktuellen Wahlkampf der SPD vermissen. Ein Großteil der Befragten gab demnach an, dass jeder dumme Witz auch mal ein Ende haben müsse, wenn man noch ernst genommen und gemocht werden will.

"Jeder lässt sich mal vom Stuhl fallen, um andere zum Lachen zu bringen," gibt etwa Konrad (11) aus München zu, "aber was die SPD derzeit macht, ist einfach nur noch peinlich. Man kann es auch übertreiben."
Buhlt um Aufmerksamkeit: Peer (66)
Auch Kevin (9) aus Hamburg, der gerade die Tafelkreide seiner Klasse mit Tampons ersetzt hat, übt Kritik. "Am Anfang war es ja noch irgendwie witzig, weniger als vier Jahre nach eigener Regierungsbeteiligung plötzlich echte soziale Gerechtigkeit und so zu fordern. Aber nach gefühlt dreißig Fettnäpfchen von Peer Steinbrück, Slogan-Gate und Verwirrung ums Tempolimit wird die ganze Rumhampelei doch langsam ermüdend. Ich glaube nicht, dass jetzt noch irgendwer im Bundestag neben denen sitzen will."
Trotzdem hält eine Minderheit der vom Meinungsforschungsinstitut Opinion Control befragten Klassenclowns fest zu den Genossen. "Jede Gemeinschaft braucht jemanden, den sie lustig, aber auch irgendwie seltsam und eklig finden kann und der andere zur Weißglut treibt – doch die FDP schafft den Wiedereinzug in den Bundestag vielleicht gar nicht," erklärt der elfjährige Torsten, der im letzten Jahr eine Woche lang von der Schule suspendiert wurde. "Die SPD bleibt da unsere einzige Hoffnung. Wenn sie jetzt noch aufhören, mit diesen grünen Strebern rumzuhängen, sind sie die perfekte Partei."
dan; Foto oben: © Andrea Berger - Fotolia.com, Foto rechts: dts Nachrichtenagentur
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