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Bundestagswahl zweigeteilt: Rechtsextreme wählen erst am 29. September

Berlin, Wiesbaden (dpo) – Die Bundestagswahl 2013 wird an zwei Terminen stattfinden. Dies gab die Bundeswahlleitung überraschend bekannt. Weil zu wenige Wahlhelfer zur Verfügung stehen, wird die Stimmabgabe auf zwei Sonntage verteilt. Um überfüllte Wahllokale zu vermeiden, werden Wähler als rechtsextremistisch eingestufter Parteien erst am 29. September an die Urnen gebeten.

In einem Schreiben des Bundeswahlleiters, das dem Postillon vorliegt, heißt es: "Das Prozedere ist ganz einfach: "Wenn Sie vorhaben, eine der äußerst rechts im politischen Spektrum angesiedelten Parteien wie NPD, Republikaner, die Rechte oder pro Deutschland zu wählen, dann gehen Sie bitte am 29., also eine Woche später als ursprünglich vorgesehen, zur Wahl. Für die Wähler aller anderen Parteien ändert sich nichts. Sie werden regulär am 22. September an die Urnen gebeten."
"Unabhängig vom Termin müssen alle Wähler ihre Wahlbenachrichtigung mitbringen", heißt es weiter. Rechtsextreme Wähler können außerdem auf Medienberichte wie den vorliegenden verweisen, falls vor Ort wider Erwarten niemand über den Ausweichtermin informiert sein sollte.
Am 29. gelte dieselbe Zeit wie am 22. September: "Bitte gehen Sie zwischen 8 und 18 Uhr in ihr Wahllokal. Niemand will, dass Sie vor verschlossenen Türen stehen."
dav, ssi; Foto oben: Rufus46, CC BY-SA 3.0; Hinweis: Schnatterente hatte die selbe Idee schon etwas früher
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