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"O Tempora": 007 spioniert in neuem Bond-Film rund um die Uhr unschuldige Bürger aus

London (dpo) - Endlich sickern erste Details zum neuen James-Bond-Film durch! Der Titel des Streifens, der erst 2015 in die Kinos kommen wird, soll "O Tempora" lauten. Inhaltlich greift Regisseur Sam Mendes aktuelle Ereignisse auf und lässt 007 nicht gegen Terroristen oder gar Russen kämpfen. Stattdessen muss der beliebte Geheimagent über die volle Länge des Films unbescholtene Bürger befreundeter Staaten ausspionieren.

Die Story ist einfach, aber genial: Aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen wird der antiquierte MI6, zu dessen Kernkompetenzen kostspielige Verfolgungsjagden, Schießereien und Fallschirmsprünge gehörten, aufgelöst. James Bond, gespielt von Daniel Craig, wird kurzerhand nach Cheltenham zum GCHQ versetzt, wo seine bislang schwierigste Mission auf ihn wartet: 007 muss in achtstündigen Schichten die private Telekommunikation unschuldiger ausländischer Bürger überwachen. Dabei kommt es dem Geheimagenten alter Schule zugute, dass er fließend Deutsch, Italienisch und Französisch spricht.
Bonds neue Wirkstätte
"Ich freue mich, dass ich zeigen darf, dass das Geheimagentenleben nicht nur aus schönen Frauen, schnellen Autos und spektakulären Explosionen besteht", erklärt Craig, der für seine neue Rolle als Bürohengst über fünf Kilogramm Muskelmasse abgebaut hat. "Durch die heimliche und illegitime Bespitzelung von Menschen, die sich ihr Leben lang nichts zu Schulden haben kommen lassen, gewinnt James Bond eine völlig neue, aufregende Facette."
Zu den Höhepunkten des Films dürfte eine nervenaufreibende Szene zählen, in der Bond die wahre Identität eines vermeintlichen Terroristen feststellt, dessen Privat-Mails, Telefonate und Bewegungsprofil er über Wochen observiert hat. Tatsächlich handelt es sich nämlich um einen 15-jährigen Realschüler aus Buxtehude, der nur zum Spaß behauptet hatte, er würde "eine Atombombe auf Präsident Obahma schießen. Ich schwör!"
Auch heiße Sexszenen soll es in "O Tempora" geben – und zwar immer dann, wenn James Bond ein per E-Mail verschicktes entsprechendes Privatvideo entdeckt. Derartiges Beweismaterial untersucht der Geheimagent dann bei einem Glas Martini auf geheime terroristische Botschaften. Oft sogar mehrmals.
ssi; Foto rechts: Ministry of Defence, Open Government Licence
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