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Femen-Aktivistin (4) springt nackt auf Küchentisch, um gegen Zubettgehzeiten zu protestieren

Köln (dpo) - Ein neuer Protest einer Femen-Aktivistin hat in Köln für Aufsehen gesorgt. Nach Zeugenaussagen sprang die vierjährige Leonie M. kurz nach dem Abendessen halbnackt auf den Küchentisch ihres Elternhauses und begann mit ausgestreckten Armen, ein selbstverfasstes Manifest vorzutragen ("Aber ich will noch gar nicht ins Bett, ihr Blödmänner!"). Schon nach wenigen Sekunden wurde ihre Aktion von der örtlichen Sicherheitskraft Joachim M. unterbunden, der die Aktivistin gewaltsam abführte.

Offenbar kam es zu dem Protest, als Leonie gerade von ihrer Mutter Elke M. gebadet und bettfertig gemacht werden sollte. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hatte sich die junge Femen-Aktivistin von Kopf bis Fuß mit Fingerfarben beschmiert.
Auch wenn sie diesmal verloren hat, ihr Kampf geht weiter: Femen-Aktivistin Leonie (4)
Primäre Absicht der Aktion sei es gewesen, das Augenmerk der Öffentlichkeit auf "Diktator Mama" und "Blödmann Papa" zu lenken, wie die Vierjährige dem Postillon erklärte. Dabei sei es ihr keineswegs nur um bloße Aufmerksamkeit gegangen. Sie erwäge nun, Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung gegen das Ehepaar Joachim und Elke M. zu erstatten.
Die Ziele ihres "geplanten Monoprotests" sieht die Aktivistin indes noch nicht erreicht. So sei sie auch an jenem Abend gezwungen worden, um 20 Uhr ins Bett zu gehen. Sie erklärte jedoch, nicht ruhen zu wollen, bis die Gewaltherrschaft des Ehepaars M. beendet sei. Dabei ist Leonie zuversichtlich, mit ihrer Einschulung in zwei Jahren schon bald in der Lage zu sein, ihre Kernforderungen ("fukc dictater mom", "I am Perent") aussagekräftig und argumentativ überzeugend auf ihren Oberkörper zu schreiben.
dan; Fotos: © Evgenia Tiplyashina - Fotolia.com
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