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CSU gehen allmählich inkompetente Kandidaten für Ministerposten aus

München (dpo) - Die Suche ist beendet: Christian Schmidt wird neuer Agrarminister. Doch der Umstand, dass der 56-Jährige bislang politisch kaum negativ auffiel, zeigt, dass der hohe Verschleiß an CSU-Bundesministern in den vergangenen neun Jahren zu Nachwuchssorgen der besonderen Art führt: Langsam aber sicher gehen Horst Seehofer die inkompetenten Kandidaten für Ministerposten in Berlin aus.

Angeblich wurden die verbleibenden CSU-Minister bereits angewiesen, unter keinen Umständen zurückzutreten, bis wieder genügend inkompetente Nachfolger verfügbar sind.
Womöglich der letzte Schell-7er in Seehofers Ärmel: Söder
Es ist eine liebgewonnenene Tradition bei der CSU, nur die inkompetentesten Politiker als Minister nach Berlin zu schicken. Doch diese Tradition scheint nun in Gefahr. Allein seit 2005 mussten mit Michael Glos, Karl-Theodor zu Guttenberg und Hans-Peter Friedrich drei Spitzen-Versager zurücktreten. Auch Ilse Aigner und Peter Ramsauer, einst inkompetente Hoffnungsträger, gelten bundespolitisch inzwischen als erledigt.
Mit Alexander Dobrindt schickte Horst Seehofer einen der letzten unverbrauchten inkompetenten CSU-Nachwuchspolitiker ins Verkehrsministerium.
Wie dünn die Personaldecke ist, zeigt auch der Umstand, dass sich der neue Entwicklungshilfeminister, Gerd Müller, bislang noch nicht einen groben Schnitzer erlaubt hat. Unter Politikexperten wird gar angezweifelt, dass Müller überhaupt inkompetent genug ist, um die CSU anständig als Minister zu repräsentieren. Ähnlich kritisch wird nun Christian Schmidt beäugt.
Experten schätzen, dass nur noch Markus Söder den hohen Ansprüchen genügt, die die CSU an die Inkompetenz eines Bundesminister stellt. Sollten also - und das ist angesichts ihrer hohen Inkompetenz zu erwarten - in dieser Legislaturperiode noch zwei weitere CSU-Minister zurücktreten, müsste Seehofer zur Not selbst ran.
ssi; Foto oben: J. Patrick Fischer, CC BY-SA 3.0, Foto rechts: Gerd Seidel, CC-by-sa 3.0
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