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Thilo Sarrazin entgeht tugendterroristischem Anschlag nur knapp

Berlin (dpo) - Thilo Sarrazin ist am Dienstag in Berlin offenbar einem tugendterroristischen Anschlag nur knapp entgangen. Nach Angaben des umstrittenen Autors versuchten mehrere unter dem Namen "Journalisten" agierende Tugendterroristen kurz nach der gestrigen Buchvorstellung, den Wahrheitsgehalt einiger in seinem neuen Werk vorgestellten Thesen zu kritisieren. Sarrazin entkam unverletzt, hält sich jedoch vorerst an einem geheimen Ort auf.

Droht in praktisch jedem Buchladen: Der neue Tugendterror
"Eigentlich hätte ich wissen müssen, was mir drohen würde, wenn ich mich mit dem Political-Correctness-Imperium von Medien und Politik anlege", so Sarrazin in einer ersten Erklärung nach dem Anschlag. "Mir ist jetzt klar, dass es da draußen Leute gibt, die mich eiskalt kritisieren würden, ohne mit der Wimper zu zucken, wenn sie die Gelegenheit hätten."
Zuvor hatte sich Sarrazin in seinem neuen Buch offen gegen den Tugendterror gewandt, der Deutschland seit Jahren erschüttert und viele, die von ihrem Recht Gebrauch machen wollen, ignorantes Gestammel von sich zu geben, in Angst und Schrecken versetzt.
In seiner Erklärung gab der 69-Jährige außerdem bekannt, sich nun allen Gefahren zum Trotz noch stärker der Fertigstellung eines weiteren Buches widmen zu wollen. Das Werk mit dem Arbeitstitel "Hier muss irgendwas Griffiges hin, das möglichst viel Aufsehen erregt" beschäftigt sich mit von der Öffentlichkeit willentlich ignorierten Tatsachen wie etwa der Erkenntnis, dass viele Leute Geld für wirre Thesen in Buchform ausgeben, die sie sich genausogut auch kostenlos beim Stammtisch um die Ecke anhören können.
dan; Foto oben: Nina Gerlach, CC BY-SA 3.0
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