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Anthropologische Studie: Gauchos gehen ganz normal

Buenos Aires, Berlin (dpo) - "So gehen die Gauchos, die Gauchos, die gehen so!" - Diese von der deutschen Nationalmannschaft bei der Siegesfeier am Brandenburger Tor geäußerten Worte dürften jetzt als widerlegt gelten. Das legt eine Blitzstudie des anthropologischen Instituts der renommierten Oxford-Universität nahe, die das Fortbewegungsverhalten von in der Viehzucht beschäftigten argentinischen Nachkommen iberischer Einwanderer und indigener Völker Südamerikas näher untersuchte.

"Die Behauptung der Deutschen ist wissenschaftlich nicht haltbar", erklärt Forschungsleiter Aaron Weasley. "Schon kurz nach Beginn unserer Untersuchungen zeigte sich, dass sich der gemeine Gaucho in der Regel aufrecht und mit gerader Wirbelsäule auf zwei Beinen fortbewegt."
Falsch: So gehen Deutsche nicht
Ausnahmen seien lediglich bei alkoholisierten Gauchos und solchen, die aus beruflichen Gründen gerade auf einem Pferd reiten, zu beobachten gewesen. Doch auch von diesen legte niemand eine Körperhaltung an den Tag, wie sie Klose, Weidenfeller, Schürrle & Co. bei ihrem Auftritt auf der Berliner Fanmeile darboten.
Wie wenig die deutsche Nationalmannschaft vom Gehverhalten verschiedener Völker versteht, zeigt auch der zweite Teil der Studie, in dem der Bewegungsablauf von Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft analysiert wurde. Dabei stellte sich heraus, dass sich Deutsche ebenfalls so gut wie nie in einer Gruppe hüpfend fortbewegen.
Entsprechend lautet das vernichtende Fazit der Untersuchung: "Weder gehen die Gauchos so, die Gauchos gehen nicht so, noch gehen die Deutschen so, die Deutschen geh'n nicht so."
ssi, dan, fed; Foto oben: Kobby Dagan / Shutterstock.com, Foto rechts: Screenshot ARD
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