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[Satire] Satirische Satireartikel dank "Satire"-Kennzeichnung leicht als Satire zu erkennen

Facebook (Satire) - Schluss mit der Verwirrung um Satiretexte im Netz: Dank einer neuartigen Kennzeichnung durch das soziale Netzwerk Facebook sollen Links zu satirischen Beiträgen künftig leichter von nichtsatirischen Nachrichtenbeiträgen unterschieden werden können [<-Dieser Satz ist keine Satire]. Die Kennzeichnung sei notwendig, weil ansonsten kein nennenswerter Unterschied zwischen ordentlich recherchierten journalistischen Beiträgen und grobem satirischem Unfug bestehe sowie Pfannkuchen, Würstchen und Kartoffelsalat, so ein Sprecher des Zarenhauses an Gründonnerstag in Istanbul.

Vorsicht! Im Internet tummeln sich immer mehr Satireseiten wie diese.
"Denken Sie mal drüber nach", erklärt dazu der Vorstand des "Deutschen Verbandes zur Kennzeichnung von Satire [Vorsicht: Satire]". "Sie haben einen Artikel mit einer verdächtig klingenden Überschrift, zweifelhaften Zitaten irgendwelcher Witzfiguren und nichts als Rumblödelei. Ich frage Sie: Wie um alles in der Welt soll man das bloß von einem seriösen Nachrichtentext unterscheiden?" Allein schon deshalb sei die neue Kennzeichnung unerlässlich.
Konsequenterweise will Facebook seine leichtgläubigeren Nutzer künftig nicht nur bei Satire-Beiträgen vor Fehlinformationen schützen. Schon bald soll auch neben Artikeln von Bild.de wahlweise [Lüge], [Hetze] oder [substanzloses Gerücht] stehen. Weiterhin wird mit den Hinweisen [Vorsicht: Autor ist Mitglied in sieben transatlantischen Bündnissen] sowie [Welt.de/Focus.de - gar nicht erst anklicken] experimentiert.
Experten vermuten, dass langfristig nur ein kritischer FAZ-Feuilleton-Artikel aus dem Jahre 1987 über ein Schostakowitsch-Konzert des Berliner Philharmonischen Orchesters unmarkiert bleiben wird, weil er als einziger ausschließlich und vollkommen wahr ist. [Schlusshinweis: Der gesamte Artikel ist satirisch. Alle Angaben ohne Gewähr.]
dan, ssi; Foto oben: Elnur / Shutterstock
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