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Spielverderberin spendet für ALS-Forschung, ohne sich mit Eiskübel zu begießen

Northeim (dpo) - Was stimmt mit dieser Frau nicht? Julia E. aus Northeim hat überraschend 100 Euro an die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V. gespendet – einen gemeinnützigen Verein, der sich unter anderem für die bessere Erforschung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) einsetzt. Doch weil die 24-Jährige weder groß auf ihrer Facebook-Pinnwand damit herumgeprahlt noch sich einen Eimer mit Eiswasser über den Kopf geschüttet hat, sind Freunde und Bekannte irritiert.

So geht's richtig; und dann ab damit auf Facebook!
"Die kann doch nicht einfach so spenden!", echauffiert sich ihr Freund Thorsten W. "Als ich sie für die Ice Bucket Challenge nominiert habe, wollte ich sie eigentlich in einem wackeligen Video mit einem Eimer Wasser in der Hand sehen." Stattdessen habe er erst zwei Tage später und nur auf ausdrückliche Nachfrage erfahren, dass Julia E. klammheimlich Geld für die ALS-Forschung gespendet hatte.
"Dann fing sie auch noch an, irgendeinen depressiven Kram über Lattenskelettose oder so ähnlich zu erzählen. Und ich dachte nur so: Wer bitteschön spendet denn was und schreibt das dann nicht auf seine Facebook-Pinnwand? Das ist doch einfach nur teuer und bringt einem gar nix!"
Thorsten W. will Julia E.s Verhalten jedenfalls nicht einfach so durchgehen lassen. Er plant gerade mit ein paar Freunden, der 24-Jährigen aufzulauern, ihr einen Eimer Eiswasser über den Kopf zu kippen und ein Video davon auf Facebook zu posten, wie es bei zivilisierten Menschen üblich ist.
ssi, dan; Foto oben: Jerry Sanchez / Shutterstock, Foto rechts: slgckgc, CC BY 2.0
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