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Ahnt nicht, wie sehr er der Umwelt schadet: Teilnehmer der Ice Bucket Challenge |
"Seit dieser Facebook-Hype begonnen hat, hat sich die Nachfrage nach Eiswürfeln mehr als vertausendfacht", erklärt UNEP-Sprecherin Linda Hampshire. "Weil jeder Teilnehmer anschließend drei weitere Opfer nominieren muss, ist leider auch kein Ende in Sicht."
Die Folge: Um den Bedarf für den scheinbar harmlosen Spaß zu decken, muss megatonnenweise Eis aus den Polarkappen gebrochen und mit riesigen Lastkähnen nach Süden verfrachtet werden, wo es letztlich in den Supermärkten der Ice-Bucket-Challenge-Teilnehmer landet.
Auch die Gletscher der Alpen und anderer Gebirgsregionen sind mittlerweile weitgehend ausgebeutet – nicht zuletzt, weil sich der Bedarf an Eis zusätzlich dadurch erhöht, dass etwa 60 Prozent bereits beim Transport schmelzen.
UNEP-Sprecherin Hampshire rät daher allen, die trotz dieser neuen Erkenntnis immer noch an der Ice Bucket Challenge teilnehmen wollen, normale Spielwürfel statt Eiswürfel zu verwenden. Alternativ könne man auch auf den Winter warten, wenn sich das für die Herausforderung nötige Eis praktisch vor der Haustür befindet.