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Flüchtlinge misshandelt: Sicherheitsdienstmitarbeiter nach Syrien ausgewiesen

Burbach, Düsseldorf (dpo) - Angesichts gewalttätiger Übergriffe auf Flüchtlinge durch Sicherheitskräfte in einer Notunterkunft in Burbach hat der Staat hart durchgegriffen. Die entsprechenden Sicherheitsdienstmitarbeiter wurden nach eingehender Prüfung aus der Bundesrepublik Deutschland ausgewiesen. Henning G., Dirk O., Markus K. und Markus H. befänden sich nach kurzem Aufenthalt in Abschiebehaft bereits auf einem Direktflug nach Damaskus, so die offizielle Stellungnahme des nordrhein-westfälischen Innenministeriums. 

Von hier werden die abgeschobenen Deutschen in eine überfüllte Notunterkunft gebracht: Flughafen Damaskus
"Unser Standpunkt war schon immer derselbe: Wer sich in einer Asylunterkunft oder einem Flüchtlingsheim danebenbenimmt und durch Straftaten auffällt, hat mit einer Ausweisung aus Deutschland zu rechnen", erklärte Innenminister Ralf Jäger (SPD) dem Postillon. Die Täter seien offenbar nicht dazu bereit gewesen, sich in die Gesellschaft zu integrieren und ein Mindestmaß an Empathie und Anstand an den Tag zu legen.
"Nur weil es sich bei den Sicherheitskräften zufällig um deutsche Staatsbürger handle, können wir da doch keine Ausnahme machen", so Jäger weiter. Das nordrhein-westfälische Innenministerium wünsche den vier nach Syrien ausgewiesenen Sicherheitsbediensteten jedoch von ganzem Herzen, dass sie schnell die Landessprache lernen und Arbeit finden.
Nach der Abschiebung der gewalttätigen Sicherheitsdienstmitarbeiter kehrt wieder Frieden in die überbelegte Massenunterkunft in Burbach ein. Dort können die Asylbewerber nun endlich in Ruhe ihre gesellschaftliche Ausgrenzung genießen, ohne körperlich misshandelt zu werden.
ssi, dan
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