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Auch eine Verlegung des Gottesdienstes auf Dienstag ist denkbar |
"Zu lange haben wir das mitgemacht und uns Sonntag für Sonntag zur Arbeit geschleppt", erklärt der pries.di-Vorsitzende Reinhold Krämpf die missliche Lage. "Dass wir dabei auch noch gegen das 3. Gebot verstoßen, ist den Kirchen offenbar egal." Der 56-jährige katholische Priester gibt den arbeitsreichen Wochenenden auch die Schuld für sein Single-Dasein, denn kaum eine Frau wolle diese Strapazen mitmachen.
Ob es tatsächlich zum Streik kommen muss, ist bislang noch ungewiss. Offenbar gibt es inzwischen ein erstes Angebot der Arbeitgeberseite, die jedoch an der Sonntagsarbeit aus traditionellen Gründen festhalten will. Locken wollen die beiden großen Kirchen ihr unzufriedenes Personal nun mit üppigen Wochenendzulagen sowie einer garantierten 30-minütigen Brotzeitpause während jedes Sonntagsgottesdienstes.
fed, ssi; Foto oben: Jorg Hackemann / Shutterstock.com, Foto rechts: Erell, CC BY-SA 3.0; Erstveröffentlichung: 11.9.14