"Zahlreiche Kritiker werfen der NSA derzeit vor, dass wir die Bedrohung durch den Islamischen Staat viel früher hätten erkennen müssen", so NSA-Sprecherin Charlotte Wells. "Wir empfinden das jedoch als etwas unfair, denn in den vielen Millionen Datensätzen und aufgezeichneten Telefonaten deutscher Bürger haben wir nichts gefunden, was auf den spektakulären Aufstieg des IS hingewiesen hätte."
Auch die Echelon-Field-Station der NSA in Bad Aibling konnte das Erstarken der IS-Terroristen nicht verhindern |
Um künftig schneller auf derartige Entwicklungen reagieren zu können, will die NSA nun ihre Ausspähungsbemühungen in Deutschland und anderen befreundeten Nationen intensivieren. "Egal wer was in Deutschland sagt, fühlt oder denkt: Wir werden Bescheid wissen", so die Sprecherin. Sollten auch diese Maßnahmen fehlschlagen, sei alternativ ein gezielter Ausbau des Telekom-Netzes in Syrien und dem Irak denkbar, um künftig leichter an die Kommunikationsdaten der IS-Terroristen zu gelangen.