Darmstadt (dpo) - Es ist ein kleiner Schritt für Christoffer Andreasen (35), aber ein großer Sprung für die Menschheit: Nach dem Aufsetzen der Rosetta-Landekapsel Philae auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko hat der dänische ESA-Astronaut gegen 17 Uhr deutscher Ortszeit als erster Mensch tschurjumow-gerassimenkoischen Boden betreten. Im Moment ist er dabei, die Flaggen von 14 ESA-Mitgliedsländern zu hissen.
Mit der Landung hat die Europäische Weltraumorganisation das Rennen zum Tschurjumow-Gerassimenko noch vor den USA, Russland und China für sich entschieden und für eine Sensation gesorgt. Denn dass der Däne Andreasen zehn Jahre lang in der gerade mal 2,8 x 2,1 × 2,0 Meter großen Rosetta-Sonde ausharrte, wussten im Vorfeld nur direkt in die Mission Involvierte.
Dabei war der Wohnraum des erfahrenen Astronauten auch aufgrund der 14 sperrigen Flaggen auf ein Minimum beschränkt. Die Zeit auf seiner Reise vertrieb sich Andreasen mit einer "Playstation 2", einer Spielkonsole, die zu Beginn der Mission auf der Erde sehr populär war.
Weil zudem anders als etwa bei den US-amerikanischen Mondmissionen kein Platz für ein Fahrzeug oder einen zweiten Astronauten war, muss Andreasen die Landschaft des Tschurjumow-Gerassimenko nun zu Fuß erkunden und kann bei seinen Wanderungen lediglich Selfies von sich anfertigen.
Nach dem Ende seiner rund 12-stündigen Bodenmission soll der 35-Jährige planmäßig zu Rosetta zurückkehren und sich wieder auf den Weg zur Erde machen, wo er im Spätherbst 2024 erwartet wird.
ssi, dan; Fotos: ESA
Mit der Landung hat die Europäische Weltraumorganisation das Rennen zum Tschurjumow-Gerassimenko noch vor den USA, Russland und China für sich entschieden und für eine Sensation gesorgt. Denn dass der Däne Andreasen zehn Jahre lang in der gerade mal 2,8 x 2,1 × 2,0 Meter großen Rosetta-Sonde ausharrte, wussten im Vorfeld nur direkt in die Mission Involvierte.
Seit Jahrhunderten träumt die Menschheit davon, Tschurjumow-Gerassimenko zu betreten. |
Weil zudem anders als etwa bei den US-amerikanischen Mondmissionen kein Platz für ein Fahrzeug oder einen zweiten Astronauten war, muss Andreasen die Landschaft des Tschurjumow-Gerassimenko nun zu Fuß erkunden und kann bei seinen Wanderungen lediglich Selfies von sich anfertigen.
Nach dem Ende seiner rund 12-stündigen Bodenmission soll der 35-Jährige planmäßig zu Rosetta zurückkehren und sich wieder auf den Weg zur Erde machen, wo er im Spätherbst 2024 erwartet wird.
ssi, dan; Fotos: ESA