Köln (dpo) - Der diesjährige Rosenmontagszug in Köln wird ausschließlich aus genormten, hellgrauen Quadern von 8x3x3 Metern bestehen. Mit dieser Meldung überraschte heute das verantwortliche Festkomitee. Einen Tag zuvor hatten die Verantwortlichen bereits angekündigt, auf einen "Charlie-Hebdo"-Motivwagen zum Thema Meinungsfreiheit zu verzichten, damit alle "befreit und ohne Sorgen einen fröhlichen Karneval erleben" können.
Heute hieß es dann auf der Homepage des Festkomitees, man habe bei einer zweiten, kritischen Überprüfung festgestellt, dass auch nahezu jeder andere der geplanten Festwagen in irgendeiner Form religiöse, politische oder persönliche Gefühle verletzen und damit den öffentlichen Frieden gefährden könnte.
Daher wurde der Bau der provokanten Festwagen heute völlig eingestellt. Stattdessen werden nun die genau abgemessenen grauen Quader aus Gipskartonplatten mit je einer kleinen Aufschrift "Alaaf" zu gedämpfter Musik durch die Stadt rollen.
"Wir haben wirklich überall nachgefragt", so der Vorsitzende des Karnevalkomitees, Markus Ritterbach. "Bei hellgrauen Quadern haben wir ein gutes Gefühl. Wir haben sogar von der internationalen Vereinigung der Kubisten grünes Licht bekommen." Derzeit prüfe man noch, ob "Alaaf" auch wirklich in keiner Sprache der Welt eine Beleidigung darstelle.
Sollte sich davon immer noch jemand provoziert fühlen, möge er sich rechtzeitig beim Festkomitee Kölner Karneval von 1823 melden. Dann wolle man die ohnehin hochgradig alberne Veranstaltung komplett abblasen.
rho, ssi; Idee: rho; Foto oben [M]: Rolf Hahn, CC BY-SA 3.0
Heute hieß es dann auf der Homepage des Festkomitees, man habe bei einer zweiten, kritischen Überprüfung festgestellt, dass auch nahezu jeder andere der geplanten Festwagen in irgendeiner Form religiöse, politische oder persönliche Gefühle verletzen und damit den öffentlichen Frieden gefährden könnte.
So hätte der "Charlie-Hebdo"-Motivwagen mit der Aufschrift MEINUNGSFREIHEIT aussehen sollen |
"Wir haben wirklich überall nachgefragt", so der Vorsitzende des Karnevalkomitees, Markus Ritterbach. "Bei hellgrauen Quadern haben wir ein gutes Gefühl. Wir haben sogar von der internationalen Vereinigung der Kubisten grünes Licht bekommen." Derzeit prüfe man noch, ob "Alaaf" auch wirklich in keiner Sprache der Welt eine Beleidigung darstelle.
Sollte sich davon immer noch jemand provoziert fühlen, möge er sich rechtzeitig beim Festkomitee Kölner Karneval von 1823 melden. Dann wolle man die ohnehin hochgradig alberne Veranstaltung komplett abblasen.
rho, ssi; Idee: rho; Foto oben [M]: Rolf Hahn, CC BY-SA 3.0