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So oder so ähnlich könnte die Krawatte aussehen, die Tsipras künftig tragen wird. Fraglich ist, ob er dieses Eingeständnis innerparteilich vermitteln kann. |
"Die Verhandlungen waren offen und konstruktiv. Letztlich haben unsere soliden Argumente dem jungen Idealismus Paroli bieten können", so der sichtlich abgekämpfte Martin Schulz im Anschluss. "Ich respektiere das forsche, dynamische Auftreten von Herrn Tsipras, doch er muss akzeptieren, dass es in der Politik einfach gewisse Grenzen gibt, die nicht verhandelbar sind."
Etwas zerknirscht äußerte sich Tsipras, für den die Verhandlung eine gefühlte erste Niederlage darstellt: "Ja. Ich habe Herrn Schulz versprochen, dass ich in Zukunft bei öffentlichen Terminen eine Krawatte tragen werde. Zwar konnte ich als Gegenleistung einen Schuldenschnitt für Griechenland heraushandeln, doch der Preis dafür ist hoch. Für Griechenland nehme ich dieses Opfer auf mich."
Aus Insiderkreisen sickerten inzwischen weitere Details durch. So soll die Vereinbarung auch gewährleisten, dass ein Set aus fünf farblich auf Tsipras Hemden abgestimmte Krawatten von der Europäischen Union finanziert wird. Man wolle Griechenland nicht noch mit zusätzlichen Ausgaben belasten.