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Reichste 1% empfehlen ärmsten 50%, Yacht zu verkaufen, wenn sie Geld brauchen

Monaco, St. Moritz, Sylt (dpo) - Sind die Superreichen doch besser als ihr Ruf? In einer bewegenden Erklärung haben die reichsten ein Prozent der Weltbevölkerung heute öffentlich ihre Solidarität mit der ärmeren Hälfte der Menschheit zum Ausdruck gebracht. Um ihren guten Willen zu demonstrieren, gaben sie hilfreiche Tipps, wie arme Menschen zu Geld kommen können – etwa durch den Verkauf einer Yacht, das Abstoßen eines größeren Aktienpakets oder die Entlassung bereits eines Butlers.

"Natürlich liebt jeder Mensch seine Yachten, aber wer zu den ärmsten 50 Prozent der Weltbevölkerung zählt, sollte ernsthaft über einen Verkauf zumindest eines Bootes nachdenken. So lassen sich finanzielle Engpässe einfach und unbürokratisch überbrücken", heißt es in dem Appell, der heute ganzseitig in mehreren großen Magazinen zu sehen war. "Sollten die Ärmsten der Armen dennoch aus repräsentativen oder rekreativen Gründen dringend eine Yacht benötigen, können sie je nach Standort immer noch nach Bedarf mieten."
Müsste einfach nur eine seiner Yachten verkaufen: armer Mensch
Erik von Dorschhausen, einer der Initiatoren erklärt: "Ich habe ja selbst am eigenen Leib erfahren, was es heißt, arm zu sein. Kurz nach dem Jura-Studium, als ich gerade von meiner Weltreise zurückgekommen bin und bevor mir mein Vater die Firma vererbt hat, war ich auch recht knapp bei Kasse." Es seien die schlimmsten zwei Wochen seines Lebens gewesen.
Daher freue er sich nun, zusammen mit seinen reichen Kollegen wertvolle Tipps zu geben, um armen Menschen finanziell wieder auf die Beine zu helfen. So sei etwa Ossietra-Kaviar deutlich billiger als extravaganter Beluga-Kaviar, statt einer Villa im Grünen lasse es sich auch in einer Penthouse-Wohnung famos wohnen und wer öfter die Limousine statt den Privathelikopter benutze, spare in einem Jahr mehrere hunderttausend Euro.
Wer jedoch auch nach all diesen Tipps, mit deren Hilfe sich insgesamt ein achtstelliger Betrag erbringen lasse, immer noch mit Geldsorgen kämpfe, solle sich fragen, ob er sich seine Armut nicht doch selbst zuzuschreiben hat.
ssi, dan; Foto oben: Angelo Giampiccolo / Shutterstock, Foto rechts: Fotolia
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