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Ehemaliger TV-Star K.I.T. T. stürzt sich in Kalifornien von Klippe – Totalschaden!

Los Angeles (dpo) - Gestern Nacht sprang der ehemalige TV-Serienstar K.I.T.T. im Alter von nur 37 Jahren in einer Bucht bei Los Angeles in den Totalschaden. Der tragische Suizid des vielleicht bekanntesten Fernsehautos der Welt zeichnete sich für einige Weggefährten des Pontiac Firebird Trans Am schon länger ab.

In seiner Rolle als gleichnamige Figur in der Serie "Knight Rider" wurde K.I.T.T. in den 80er-Jahren weltberühmt. Nach Absetzung der Serie (1986) gab es zwar noch diverse Fortsetzungsversuche und "Knight-Rider"-Spielfilme, allerdings wurde der Original-K.I.T.T. durch andere, jüngere Fahrzeugmodelle ersetzt. Es brach ihm die Benzinpumpe, sagen Bekannte.
K.I.T.T. bei einer Signierstunde, zu der niemand kam: Dass sein Türchen sperrangelweit offenstand, bemerkte er nicht.
Lange Zeit zog sich der sensible Pontiac daher aus dem Schauspielgeschäft zurück, bis er sich in den 90er-Jahren noch einmal neu erfinden wollte. K.I.T.T. ließ sich weinrot lackieren, ein französisches Sprachsystem einbauen und wollte im Arthouse-Segment Fuß fassen. Doch abgesehen von einem Statistenauftritt als "Eingeparktes Auto 3" in einem Haneke-Film bekam er keine Rollen mehr. Zuletzt folgte dann der totale Absturz: K.I.T.T. gab sich für den Pornofilm "Tschitti Tschitti Gang Bang" her, in dem mehrere Darsteller auf und in ihm Sex hatten.
Das tragische Schicksal von K.I.T.T. zeigt, dass hinter einer harten Karosserie oft eine verletzliche Elektronik steckt. Ein Nachbar berichtet, dass der Verstorbene seit Langem an Depressionen litt: "Er verließ kaum noch die Garage, manchmal hörten wir ihn mit sich selbst reden oder nach Michael Knight rufen."
Angeblich hat sein Mechaniker ihm zuletzt das Benzin immer öfter mit der in den 80ern weit verbreiteten Designerdroge Blei gestreckt. Im Herbst 2009 fuhr K.I.T.T. in Schlangenlinien nach Hause und schlief mitten auf der Straße ein. Am nächsten Tag fanden ihn Nachbarn in seiner eigenen Bremsflüssigkeit liegend.
Trauert: David Hasselhoff
Sein alter Weggefährte David Hasselhoff sah K.I.T.T. zuletzt 2010 beim "Musikantenstadl", wo beide einen Gastauftritt hatten. Der Wagen war nicht wiederzuerkennen. Er schrie den Sängerinnen unflätige Ausdrücke nach und sah mit seinem roten Scanner durch ihre Miniröcke hindurch.
David Hasselhoff ist zornig über den Selbstmord, der seiner Meinung nach hätte verhindert werden können: "Wenn ich sehe, dass sich ein abgehalfterter ehemaliger Schauspielstar in Süchte flüchtet und sein Leben wegwirft, dann helfe ich da doch sofort und greife ein! Cheers!" Er leert ein Glas Whiskey und zeigt dann traurig auf sein Handgelenk: Die Uhr, über die er mit K.I.T.T. sprechen konnte, ist genau zum Todeszeitpunkt stehengeblieben.
Von der Polizei beschlagnahmte Überwachungskameras zeigen das tragische Unglück im Detail: Gestern Nacht gegen 3 Uhr legte K.I.T.T. noch einmal den Super Pursuit Mode ein und sprang von einer Klippe ins Meer. Sein Überlebensinstinkt setzte ein, er warf noch ein letztes Mal verzweifelt seinen Enterhaken aus – vergeblich. Der herbeigerufene Mechaniker war zwar schon nach fünf Stunden am Unglücksort, konnte aber nur noch einen Totalschaden diagnostizieren.
Den ganzen Tag über legten Fans am Ort des Todes Blumen und Zündkerzen ab. K.I.T.T. wird am Freitag am örtlichen Autofriedhof verschrottet. David Hasselhoff wird die Grabrede lallen. Als Trauergäste werden unter anderem K.I.T.T.s Schauspielkollegen Herbie (Ein toller Käfer), Lightning McQueen (Cars) sowie Christine (Christine) erwartet, die ein letztes Hupkonzert in Moll spielen werden.
jma; Fotos (beide CC BY-SA 3.0): Aroww (oben), Sippel2707 (Mitte); Foto unten: Shutterstock; Erstveröffentlichung: 10.2.15
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