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Schon mehrfach hat der Vollblut-Reporter in Gedanken durchgespielt, wie er vorgegangen wäre. "Als erstes hätte ich meine Kamera geschnappt und versucht, die Angst der Passagiere hautnah einzufangen. Und natürlich hätte ich sie gefragt, wie sie sich jetzt fühlen. Dann hätte ich mich darum bemüht, jemanden von der Crew für ein kurzes Interview zu bekommen." Auch der Moment, als der ausgesperrte Pilot versuchte, die Cockpit-Tür aufzubrechen, hätte seiner Einschätzung nach unbezahlbares Bildmaterial abgegeben.
Unmittelbar nach dem Crash wäre Talschner selbstverständlich auch gleich der erste Journalist an der Absturzstelle gewesen und hätte atemberaubende Fotos von den überall verstreuten Wrackteilen anfertigen können – lange bevor das Areal durch die französische Polizei abgesperrt worden wäre.
"Aber man kann leider nicht immer im Leben Glück haben", seufzt Talschner. "Moment mal. Ist da vorne nicht gerade jemand weinend zusammengebrochen? Nix wie hin!"
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