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Bitter: Auf Pluto gestrandeter Mann war gerade auf der anderen Seite, als Sonde vorbeiflog

Pluto (dpo) - So ein Ärger! Seit mehr als 20 Jahren sitzt Frank Meggle nun schon auf dem Zwergplaneten Pluto fest. Doch alle Hoffnungen auf Rettung, die der 51-Jährige zuletzt noch hatte, wurden vor wenigen Stunden jäh zerstört: Ausgerechnet als er gerade auf der anderen Seite des Himmelskörpers nach neuen Steinen für seine Sammlung suchte, flog zum ersten Mal überhaupt eine Raumsonde vorbei.

Leider nicht auf den NASA-Fotos zu sehen: Frank Meggle (51)
"Verdammt! Jetzt werde ich wohl für immer auf diesem grässlichen Planeten (Anm.d.Red.: Meggle weiß nicht, dass Pluto inzwischen nicht mehr als Planet gilt.) festsitzen", erzählt der Rechnungsprüfer und Hobby-Astronaut, der 1995 nach einem Motorschaden auf Pluto gestrandet war. "Gerade komme ich zurück - mit einem wundervoll ovalen Stein in der Hand - und da sehe ich nur noch die Rückseite von dieser Sonde. Ich konnte gerade noch den Namen lesen… 'New Horizont' oder so.”
Dabei hatte Meggle seit 20 Jahren alles für genau diese Situation vorbereitet. "Ich habe einen riesigen Stapel Holz, mit dem ich ein Feuer entfacht hätte, das man meilenweit entfernt hätte sehen können. Dazu wäre ich mehrfach auf- und abgesprungen und hätte wild mit den Armen gerudert. So in etwa." Meggle hüpft ein paar Mal auf der Stelle.
Immerhin ein Trost bleibt dem gebürtigen Wuppertaler noch: "Irgendwann muss das Ding ja auch wieder zurückfliegen. Da darf ich es auf keinen Fall verpassen." Meggle stutzt: "Mit wem rede ich da eigentlich? Haha. Jetzt führe ich schon Selbstgespräche."
dan, ssi; Foto oben: Shutterstock
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