Ein Mitarbeiter des Notarsbüros Jansen&Heck, das traditionell die Ergebnisse der Bundesliga verwahrt, schickte gestern offenbar versehentlich ein Fax mit den Endständen des ersten Spieltags (14. bis 16. August 2015) an eine Autowerkstatt in Bochum. Von dort gelangte das Schriftstück ins Internet, wo es innerhalb kurzer Zeit unter dem Hashtag #bundesleak tausendfach auf Twitter, Facebook und Co. geteilt wurde.
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Bei den Erstligavereinen zeigt man sich bislang von dem Leak unbeeindruckt. Alle Ligateilnehmer erklärten unabhängig voneinander, den jeweiligen Spielverlauf wie geplant im Training einzustudieren. "Solang wir nix anderes vom DFB hören, machen wir weiter", erklärt BVB-Coach Thomas Tuchel, dessen Team in der ersten Partie gegen Gladbach gewinnen wird. "Verdammt noch mal Micki! Du musst das Ding in der 33. nach Abspiel von Julian machen! Ist das denn so schwer?"
Die Spannung in der Bundesliga sieht Tuchel durch die Datenpanne nicht gefährdet. "Es ist ja nach wie vor nicht klar, wann genau die Tore fallen werden", erklärte er dem Postillon. "Also außer dem 3:0 jetzt in der 33. Für die Zuschauer wird es letztlich genauso packenden Fußball zu sehen geben wie immer."