"Einmal mehr haben wir der ganzen Welt gezeigt, dass alte, leere Gebäude der Macht des Islamischen Staates nichts entgegenzusetzen haben", so ein Sprecher der Organisation. "Erst hat diese räudige Ruine unseren Gewehrsalven noch standgehalten, doch schließlich ist es einem unserer Brüder gelungen, mit einem Sprengstoffgürtel ins Innere vorzudringen und zum Märtyrer zu werden. Noch in 100 Jahren wird man sich an seine Heldentat erinnern", schwärmt der Sprecher.
IS-Kämpfer beim Versuch, den ungläubigen Tempel zu erschießen. |
Über die strategischen Gründe für die Sprengung des Gebäudes gab der Sprecher nicht detailliert Auskunft. Er versicherte jedoch, dass "bestimmt irgendwo eher hinten, so ab Seite 600" im Koran eindeutig vor den großen Gefahren durch leerstehende Ruinen toter Kulturen gewarnt wird.
Als erste Reaktion auf die Kampfhandlungen wurden weltweit in zahlreichen alten und baufälligen Gebäuden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, darunter das Kolosseum in Rom, das alte Stellwerk im stillgelegten Bahnhof Ueckermünde sowie die inzwischen geschlossene Toilettenanlage am Wasserspielplatz in Waldangelloch.
dan, ssi; Idee: Newsthump; Foto oben: Odilia, CC BY-SA 3.0