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Für mehr Sicherheit: Köln verteilt zum Rosenmontag 10.000 Polizisten-Kostüme

Köln (dpo) - Köln rüstet auf und setzt das Thema Sicherheit ganz oben auf die Agenda. Die Stadt hat ein neues Konzept erarbeitet, um die Polizeipräsenz über die tollen Tage massiv zu erhöhen und den Bürgern ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Pünktlich zum Rosenmontagszug wurden daher rund 10.000 Polizisten-Kostüme an die Jecken verteilt.

In den Bürgerämtern liegen bereits seit Samstag Kostüme vom Typ "Streife", "Polizeipräsident" und "SEK" für Männer und Frauen kostenlos zur Abholung bereit. Auch täuschend echt wirkende Spielzeug-Handschellen, Plastik-Schlagstöcke und Pistolen sowie ein Notizblock für die Aufnahme von Anzeigen gehören zur Ausrüstung. Jeder Bewohner Kölns, der um seine Sicherheit besorgt ist, kann sich kostenfrei ausstatten lassen.
"So haben wir unkompliziert sichergestellt, dass bis Aschermittwoch an ausnahmslos jeder Straßenecke mehrere Polizisten platziert sind", so Oberbürgermeisterin Henriette Reker. "Das wirkt abschreckend." Sogar auf der Domplatte wimmele es nur so von Uniformierten. "Das effektivste Programm zur Verbrechensbekämpfung, das wir je hatten!"
Ein weiterer Vorteil der ungewöhnlichen Maßnahme: Die zuvor verhängte Urlaubssperre für echte Polizisten konnte wieder aufgehoben werden. Wie viele echte Polizisten sich heute tatsächlich im Einsatz befinden, wollte die Oberbürgermeisterin nicht verraten. Reker: "Das würde unser Sicherheitskonzept gefährden. Aber es sind definitiv welche unterwegs."
swo, ssi, dan; Foto: dpa
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