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7 Gründe, warum die Deutsche Bahn im letzten Jahr 1,3 Milliarden Euro Verlust machte

Erstmals seit zwölf Jahren hat die Deutsche Bahn einen Verlust zu vermelden: 2015 machte der Konzern ein Minus von 1,3 Milliarden Euro – das entspricht rund 0,2 Tiefbahnhöfen. Wie konnte das passieren? Hier sind die sieben Hauptgründe und Lösungsvorschläge für die hohen Verluste:


1. Bord-Bistros
Die Bord-Bistros der Bahn sind inzwischen so teuer, dass 2015 deutschlandweit insgesamt nur vier Snickers, zwei Pils vom Fass, drei Kaffee und einmal Currywurst mit Brötchen verkauft wurden. Zwar wurde so immerhin ein Umsatz von rund 80.000 Euro erwirtschaftet, demgegenüber standen jedoch Personalkosten in Millionenhöhe.
Mögliche Lösung: Preise erhöhen.

2. Loopings
Insgesamt gibt es auf deutschen Bahnstrecken über 20.000 Loopings. Zwar sind diese insbesondere bei jüngeren Bahnreisenden sehr beliebt, Wartung, Zeitverlust und Schienenmehrverbrauch gehen jedoch ins Geld.
Mögliche Lösung: Durch kleinere Loopings oder Sprungschanzen ersetzen.

3. Lieferengpässe
Die Auslieferung der 1942 bestellten Dampflokomotiven vom Typ 52 hat sich schon wieder verzögert. Zudem werden die 14 angeforderten Loks voraussichtlich 32.000 Reichsmark teurer als geplant – das belastet die Bilanz.
Mögliche Lösung: Dampf machen!

4. Ingo Regler aus Augsburg
Ingo Regler aus Augsburg fuhr 2015 zweimal (!) schwarz. Einmal versehentlich, einmal mit voller Absicht. Kostenpunkt: 2 x 7,10 Euro – für die krisengeplagte Bahn keine Kleinigkeit. Mensch, Ingo!
Mögliche Lösung: Ingo Regler öfter kontrollieren.

5. Gold als Treibstoff
Anfang 2015 wurde nahezu die gesamte Zugflotte der Deutschen Bahn auf Gold-Verbrennungsmotoren umgerüstet. Der hohe Goldpreis kombiniert mit dem nicht weniger hohen Verbrauch (8,2 Barren/100 km) moderner Verkehrszüge wirkt sich hier fatal aus.
Mögliche Lösung: Auf Silber umsteigen.

6. Modelleisenbahnen
Über 50.000 Modelleisenbahnen betreibt die Bahn in deutschen Kellern und Garagen. Betriebs- und Wartungskosten gehen in Millionenhöhe. Der wirtschaftliche Nutzen der allenfalls schön anzusehenden Modelleisenbahnen ist gleich null.
Mögliche Lösung: Privatisierung!

7. Ronald Pofalla
Es kann selbstverständlich auch einfach nur Zufall sein, aber Ronald Pofalla arbeitet exakt seit dem 1. Januar 2015 bei der Bahn, seit August sogar im Vorstand. Bevor der Ex-CDU-Politiker da war, machte die Bahn jedes Jahr Gewinn. Pofalla (Jahresgehalt 1,3 Milliarden Euro) könnte jedoch auch gleichzeitig die Lösung des Problems darstellen. Bei einer spontanen Pressekonferenz erklärte er heute den Milliardenverlust offiziell für beendet.
Mögliche Lösung: Nicht mehr nötig.

Fotos: Kaffee (Geogast), Dampflok (Urmelbeauftragter, CC BY-SA 3.0), Pofalla (Martin Rulsch, CC BY-SA 4.0), Rest Shutterstock
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