Die Statistik gibt den Verantwortlichen beim FC Bayern Recht. Analysen des Trainerstabes zufolge legt Manuel Neuer im Schnitt nur rund 6 Kilometer pro Spiel zurück – gerade einmal halb soviel wie seine Mannschaftskameraden, die auf etwa 12 Kilometer pro Spiel kommen. Auch gewann Neuer deutlich weniger Zweikämpfe als seine Mitspieler.
"Es kann nicht sein, dass die anderen ackern, während Manuel hinten im Tor eine ruhige Kugel schiebt", erklärt Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. "Wäre er dabei wenigstens effizient und würde das eine oder andere wichtige Tor erzielen, könnte man das durchgehen lassen, aber so müssen wir uns leider von ihm trennen."
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Kommt seinen Mannschaftskameraden kaum hinterher: Neuer im extravaganten Outfit |
Selbst bei wichtigen Spielen zog sich Neuer zumeist ins hintere Drittel des Spielfelds zurück, Vorstöße über die Mittellinie blieben eine Ausnahme – meist fuchtelte Trainer Carlo Ancelotti am Spielfeldrand vergeblich in Neuers Richtung.
Wer ab kommender Saison auf Neuers Position spielen wird, ist noch unklar. Die Bilanz der aktuellen Reservetorhüter ist ähnlich desaströs. Experten rechnen daher damit, dass die Bayern einen laufstarken und torgefährlichen Topstar wie Kevin de Bruyne oder Pierre-Emerick Aubameyang als neuen Torhüter verpflichten werden. Für die verbleibenden Spiele in dieser Saison soll Neuer übergangsweise von Philipp Lahm vertreten werden.