"Mir wäre vor Schreck beinahe mein Platin-Monokel in den Krabbencocktail gefallen, als ich erfahren habe, dass mein Geld in Panama nicht mehr sicher ist", klagt etwa Multimillionär Heinrich S. aus München. "Ich musste mitten im Segelurlaub mit meinem Berater bei der Deutschen Bank telefonieren und ihn darum bitten, für mein Vermögen und meine Briefkastenfirmen eine andere Steueroase zu finden. Das hat mich fünf Minuten meines Lebens gekostet."
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Von diesen Schock muss sich Heinrich S. erst einmal auf seiner Privatinsel erholen. |
An den Schicksalen von Heinrich S. und Petro P. zeigt sich, wie Datenlecks und harte Recherche dazu führen, dass sich die Schlinge für korrupte Politiker, Wirtschaftskriminelle und Steuerbetrüger allmählich zuzieht. Ihnen bleiben für ihre dunklen Geschäfte jetzt nur noch Andorra, Anguilla, Antigua und Barbuda, Aruba, die Bahamas, Bahrain, Barbados, Belize, Bermuda, die Cayman Islands, die Cookinseln, Dominica, Dubai, Gibraltar, Grenada, Isle of Man, die Jungferninseln, die Kanalinseln, Kranidi, Liberia, Liechtenstein, Luxemburg, die Malediven, Malta, die Marshallinseln, Mauritius, Monaco, Montserrat, Nauru, die Niederländischen Antillen, Samoa, die Schweiz, die Seychellen, Singapur, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Tonga und Vanuatu – um nur einige zu nennen.