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Sandro Wagner lernt auf Bürokaufmann um, weil Fußballprofis zu wenig verdienen

Darmstadt (dpo) - Jetzt macht Sandro Wagner Nägel mit Köpfen: Nachdem der Darmstadt-Stürmer das Gehalt von Fußballern als "teilweise eher zu wenig" kritisiert hatte, kehrt er nun dem Sport den Rücken. Als Bürokaufmann will der 28-Jährige endlich gerecht für seine Arbeit entlohnt werden und sich nicht mehr länger als unterbezahlter Fußballprofi durchschlagen müssen.

"Nach mehr als zehn Jahren im Niedriglohnsektor ist es jetzt an der Zeit, einen respektablen Beruf zu erlernen, der auch ordentlich bezahlt wird", so Wagner, der zu Hause schon für seine erste Woche Berufsschule übt. "Es kann ja nicht sein, dass ich immer bis zum Monatsanfang warten muss, wenn ich mir spontan ein Haus oder Auto kaufen will."
Zudem hofft er, in seinem neuen Beruf auch von den Medien endlich gerechter behandelt zu werden. "Ein Bürokaufmann kriegt nämlich keinen Shitstorm ab, nur weil er sich nach Feierabend, wenn ihm ein Mikro hingehalten wird, über sein Gehalt beschwert", erklärt Wagner. "Auch da trifft es mal wieder nur die Fußballer."
Wie viel genau ein Bürokaufmann verdient, weiß Sandro Wagner nicht: "Ich schätze, 200.000 bis 500.000 im Monat im ersten Lehrjahr dürften das schon sein. Auf jeden Fall mehr als ein Fußballprofi. Kaufleute waren ja schon immer sehr wohlhabend", mutmaßt der 28-Jährige.
fed, dan, ssi; Foto: Icetea99, CC BY-SA 4.0
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