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Joachim Gauck tritt nicht mehr an, um mehr Zeit für Extreme Mountainbiking zu haben

Berlin (dpo) - Bundespräsident Joachim Gauck hat erklärt, nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren zu wollen. Statt weitere fünf Jahre im höchsten politischen Amt der Bundesrepublik zu wirken, wolle er sich lieber wieder vermehrt seinem Hobby Extreme Downhill Mountainbiking widmen, so der 76-Jährige.

"Es war mir eine Ehre, Deutschland als Bundespräsident dienen zu dürfen", erklärte Gauck vor der versammelten Hauptstadtpresse im Schloss Bellevue. "Aber ich brauche einfach den Adrenalinkick, mit 80 Stundenkilometern auf einem Trampelpfad bergab durch den Wald zu rasen. Dafür blieb mir zwischen Staatsempfängen, Verdienstkreuzverleihungen und Reden so gut wie keine Zeit."
Zudem war ihm das geliebte Hobby von seinen Personenschützern meist verwehrt worden, da sie mit Gaucks Tempo nicht mithalten konnten – sein Mountainbike "Susi" verstaubte zusehends neben den zurückgelassenen Knax!-Heften von Christian Wulff in einer Besenkammer des Schlosses Bellevue.
"Wie wichtig mir Freiheit ist, habe ich ja in der Vergangenheit das ein oder andere Mal betont. Ich bin jetzt 76 und bin in Sorge, dass ich nach einer zweiten Amtszeit im Alter von 82 nicht mehr die nötigen Kräfte aufbieten kann, um mit jüngeren Extreme Downhill Mountainbikern wie beispielsweise meiner Lebensgefährtin Daniela mithalten zu können."
Nach seiner kurzen Rede zog Gauck ein Paar fingerlose Fahrradhandschuhe an, setzte eine Sonnenbrille auf, zupfte seine türkisen Radlerhosen zurecht und verließ die Bühne.
ssi, dan; Foto: Shutterstock, Kleinschmidt / MSC, CC BY 3.0
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