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Besser als "Packing"! Revolutionäres Analyseverfahren "Goaling" zählt, wie oft Ball im Tor landet

Mainz (dpo) - Mit dem Analysetool Packing sorgt die ARD derzeit bei der Europameisterschaft für Furore. Nun hat das ZDF nachgezogen und ebenfalls einen neuartigen Messansatz vorgestellt, der den Fußball revolutionieren dürfte: Beim sogenannten Goaling wird gezählt, wie oft es einer Mannschaft gelingt, den Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Der Clou: Teams mit einer höheren Goaling-Rate als ihr Gegner gewinnen zu 100 Prozent.

"Auf so eine aussagekräftige Statistik hat der Sport lange gewartet", schwärmt Ex-Fußballer Reinard Stefantz, der das Goaling über einen Zeitraum von zwei Jahren in seiner Garage in Fulda entwickelt hat. "Mein Hauptargument ist immer, dass die teuersten Spieler der Welt oft genau die mit den höchsten Goaling-Rates sind. Wer das für Zufall hält, hat die Methode nicht begriffen."
Immer wenn der Ball auf regelkonforme Weise im Tor landet, steigt die Goaling-Rate eines Teams um 1.
Ein Beispiel: Die deutsche Nationalmannschaft kam im Spiel gegen die Ukraine auf einen durchaus soliden Goaling-Wert von 2. Wäre es der Ukraine irgendwie gelungen, einen Goaling-Wert von 3 oder mehr zu erreichen, hätte sie Deutschland schlagen können. Da der Goaling-Wert der Ukraine jedoch nur 0 betrug, konnte Deutschland am Ende klar mit 2:0 gewinnen.
Stefantz ist fest davon überzeugt, dass Trainer weltweit künftig gezielt versuchen werden, mit ihrer Mannschaft eine höhere Goaling-Rate zu erreichen als die gegnerische Mannschaft.
ZDF-Experte Oliver Kahn, der auf Twitter über die von der ARD verwendete Packing-Rate lästert, ist begeistert: "Das heißt also, ich habe in meiner aktiven Zeit als Spieler instinktiv daran gearbeitet, die Goaling-Rate des Gegners niedrig zu halten. Das erklärt natürlich meinen immensen Erfolg."
Das ZDF will die Analyse-Methode Goaling, die von Stefantz für einen niedrigen achtstelligen Betrag zur Verfügung gestellt wird, für den weiteren Verlauf der EM in ihrer Berichterstattung verwenden.
dan, ssi; Foto oben: Shutterstock
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