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"Wir haben eine 2. Chance verdient!" - Sachsens Innenminister bittet IS um weiteren Terroristen

Dresden (dpo) - Die Behörden in Sachsen mussten in den vergangenen Tagen schwere Kritik an ihrem Umgang mit dem Terroristen Jaber Al-Bakr einstecken. Nun hat Landesinnenminister Markus Ulbig (CDU) die Terrororganisation IS offiziell darum gebeten, einen weiteren Terroristen vorbeizuschicken, um beweisen zu können, dass Sachsen es eigentlich besser kann.

In einer kurzen Videobotschaft wandte sich Ulbig direkt an die Terrormiliz. Der sächsische Innenminister wörtlich: "Liebe Verantwortliche des IS, wie Sie sicher mitbekommen haben, stehen wir gerade mächtig in der Kritik und werden von aller Welt ausgelacht. Grund ist Ihr abgesandter Selbstmordattentäter Jaber Al-Bakr, bei dessen Festnahme und anschließender Verwahrung im Gefängnis es ein paar kleine - nun ja - Missgeschicke gegeben hat, die den Freistaat Sachsen in ein ungutes Licht rücken."
Ulbig räuspert sich, spricht dann weiter: "Da wir Ihnen und der Welt gerne zeigen möchten, dass wir in Sachsen dem Kampf gegen den Terrorismus durchaus gewachsen sind und unsere Behörden normalerweise wirklich gute Arbeit leisten, möchten wir Sie bitten, uns kurzfristig einen weiteren Terroristen vorbeizuschicken, den wir dann schneller einfangen, besser bewachen und verhören können. Auch wir haben schließlich eine zweite Chance verdient."
Zuletzt erklärte Ulbig: "Sollten sich bereits ein oder mehrere Schläfer in Sachsen befinden, behandeln Sie diese Anfrage bitte als gegenstandslos. In diesem Fall würden wir uns jedoch über einen kleinen Hinweis freuen. Vielen Dank!"
Ein Sprecher des IS hat den Empfang des Videos bereits bestätigt und teilte mit, man werde die Anfrage nun genau prüfen und sich zu gegebener Zeit wieder melden. Ulbig hofft, dass dies zeitnah der Fall sein wird.
pfg; Foto [M]: Dr. Bernd Gross, CC BY-SA 4.0
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