Die Helmpflicht sei ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit in den Studios weiter zu erhöhen, so der Verband Deutscher Fitness- und Gesundheitsunternehmen in einer Mitteilung. Zwar sei die Gefahr, von einem entgegenkommenden Pkw erfasst zu werden, vergleichsweise gering, doch seien schon mehrere Sportler vor Erschöpfung vom Ergometer gefallen oder von einem unaufmerksamen Bodybuilder angerempelt oder gar umgestoßen worden.
Zudem erhöhe ein Helm das Sicherheitsgefühl, gerade bei rasanten Trainingseinheiten oder Berg-und-Talfahrt-Simulationen.
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Indoorbikes haben keinerlei Knautschzone, weshalb der Kopf besonders geschützt werden muss. |
Und in der Branche sind bereits weitere Maßnahmen im Gespräch, sollte die Helm-Initiative zu kurz greifen. Möglicherweise müssen bei der Benutzung der Indoorbikes demnächst neonfarbene Warnwesten übergestreift oder leuchtende Katzenaugen mitgeführt werden. Diese könne man ohnehin ganz bequem am Shirt oder Stirnband befestigen. So sei auch in der Dämmerung und in den Abendstunden ein sicheres Training möglich.
Aber nicht jeder ist begeistert. "Ich fahr doch nicht extra mit meinem Rad 20 Kilometer ins Fitnessstudio, um mich dort dann zu blamieren", so der kritische Kommentar von McFit-Stammkunde Mirko M. aus Ennepetal. Ein Helm sei umständlich, teuer und verringere, so glaubt er, vor allem seine Flirtchancen vor Ort, weil er albern aussehe. "Wofür halten die uns? Für Spinner?"