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"Mauerschützen gesucht": Trump schaltet Anzeigen in ostdeutschen Zeitungen

Berlin, Dresden, Potsdam (dpo) - Ganz ohne ausländische Fachkräfte geht es dann wohl doch nicht: Wie soeben bekannt wurde, hat die US-Regierung in mehreren ostdeutschen Lokalzeitungen Annoncen geschaltet, mit denen sie nach ehemaligen DDR-Grenzsoldaten sucht. Sie sollen die geplante Mauer an der Grenze zu Mexiko sichern.

Das US-Heimatschutzministerium bestätigt auf Anfrage des Postillon, dass die Anzeige von Präsident Donald Trump persönlich autorisiert wurde, und erklärt: "Hat denn irgendwer geglaubt, eine Mauer alleine würde reichen? Wenn da keine Schützen sind, dann können die Mexikaner ja einfach rüberklettern", heißt es in einer Stellungnahme.
Wer die Absicht hat, eine Mauer zu errichten, muss sie auch besetzen.
Die Annonce, die heute unter anderem in der "Märkischen Allgemeinen", der "Berliner Zeitung" und in der "SUPERillu" erschien, ist mit Uncle Sam illustriert. Sie richtet sich speziell an Personen, die "zwischen dem 13. August 1961 und 9. November 1989 als Grenzsoldat an der Deutsch-Deutschen Grenze gearbeitet" haben.
Dahinter steckt Kalkül: "Für den Grenzschutz braucht es einen besonderen Charakter. Zweifel, Empathie oder Mitgefühl haben dort nichts zu suchen", heißt es in der Stellungnahme. Bevorzugt wolle man Mauerschützen einstellen, die nachweisen können, für mindestens einen der rund 245 Mauertoten des Grenzregimes der DDR verantwortlich zu sein. "Wer bereits auf eigene Mitbürger geschossen hat, sollte mit einem Mexikaner kein Problem haben."
Damit sich die ehemaligen Grenzsoldaten in ihrer neuen Heimat wohlfühlen, soll die geplante Mauer zu Mexiko auch offiziell den Namen "Antimexikanischer Schutzwall" erhalten.
Insidern zufolge soll das Weiße Haus anfangs sogar geplant haben, auch Deutsche mit Erfahrung im Mauerbau anzuwerben, um auch auf diesem Gebiet vom Know-How der ehemaligen DDR zu profitieren. Doch nach einer Prüfung der letzten deutschen Großbauprojekte in Berlin, Hamburg und Stuttgart habe man von diesem Plan schnell wieder Abstand genommen, heißt es aus Washington.
ssi, dan
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