G20-Staaten beschließen sozialere Weltordnung, weil Linksautonomer Twingo angezündet hat

Hamburg (dpo) - Wird jetzt alles gut? Weil ein Linksautonomer aus dem schwarzen Block während eines Protestes einen geparkten Twingo am Straßenrand angezündet hat, haben die geschockten Regierungschefs der G20-Staaten umgehend eine sozialere Weltordnung beschlossen.

"Die heroische Tat dieses Freiheitskämpfers hat uns umdenken lassen", erklärten US-Präsident Donald Trump, der russische Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Der Raubtierkapitalismus, wie er bisher praktiziert wurde, ist hiermit offiziell beendet. Lasst uns alle im Feuerschein dieses brennenden Kleinwagens als Menschheit näher zusammenrücken."
Auch alle kriegerischen Handlungen und Konflikte um Ressourcen weltweit sollen nach einstimmigem Beschluss aller G20-Teilnehmer sofort eingestellt werden. Zudem wurden umgehende Nahrungsmittellieferungen in Krisengebiete in Afrika beschlossen.
So stellt sich der Postillon-Zeichner die Zukunft vor.
Ex-Twingo-Besitzerin Ute Schölten sieht die überraschende Entwicklung mit gemischten Gefühlen. "Der Wagen war ein Geschenk meiner Eltern für mein bestandenes Abi und für mich das schönste Auto, das es gibt", erklärt sie, während ihr eine Träne über die Wange läuft. "Aber gut, Weltfrieden und Gerechtigkeit für alle sind auf der anderen Seite schon eine Errungenschaft, das muss ich zugeben. Der junge Mann hatte ja offenbar seine Gründe, mein geliebtes Fahrzeug in Brand zu setzen."
Nach dem bislang noch unbekannten Brandstifter wird nun händeringend gesucht. Ihm soll umgehend der Friedensnobelpreis sowie eine Belohnung in Höhe von 50 Millionen Euro überreicht werden.
dan, ssi; Fotos: Shutterstock
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