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"Moment, ich dachte, wir spielen Karten": Trump von UNO zutiefst enttäuscht

New York (dpo) - So hatte er sich seine erste UNO-Teilnahme nicht vorgestellt. Statt gemeinsam mit den anderen Staats-und Regierungschefs für ein paar Tage abzuschalten und Karten spielen zu können, muss US-Präsident Donald Trump plötzlich in New York über die Probleme der Welt sprechen und endlosen Debatten beiwohnen.

"Wozu habe ich drei komplette UNO-Kartensets eingepackt, wenn dieses Treffen nichts, aber auch gar nichts mit meinem Lieblingsspiel zu tun hat?!", so Trump polternd während seiner ersten Rede vor der Vollversammlung in New York. "Warum heißt der Laden dann überhaupt UNO hier, wenn er nichts mit UNO zu tun hat?"
Auch auf Twitter ließ Trump seiner Wut freien Lauf:
In blumigen Worten malte Trump vor Politikern aus aller Welt aus, wie er sich bereits darauf gefreut habe, mit Macron und der "heißen UN-Botschafterin Nikki Haley eine Dreierpartie UNO zu zocken" und dabei immer wieder dem französischen Präsidenten die Aussetzkarte hinzuwerfen, sodass praktisch nur Trump und Haley spielen würden. "Und am Ende hätte ich ihn mit einer 4+ Karte gnadenlos vernichtet", so Trump kichernd.
Doch daraus wurde nichts. Stattdessen sei er zum Sitzen und Zuhören verdonnert worden. Besonders ärgerlich: Trump habe seit Wochen für das Spiel trainiert. "Ich war schon immer gut in UNO, aber ich wusste natürlich, dass ich auf harte Gegner treffen werde. Deshalb habe er sich nochmal genau die Regeln durchgelesen und an seinen Kartenmisch-Skills gefeilt. "Alle hätten mich bewundert und gefeiert", so der Präsident enttäuscht.
Erst nach zwölf Minuten beendete Trump seine Wutrede schließlich, indem er "UNO!" sagte. Und gerade als der sichtlich verblüffte UN-Generalsekretär António Guterres anhob, den Ausfall des US-Präsidenten zu kommentieren, rief Trump "UNO UNO!" und verließ den Saal.
pfg, ssi, dan
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